Feuerwehrchef als Serienbrandstifter

Feuerwehr-Kommandant legt selbst 7 Brände

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Aus Frust über Scheidung: 37-Jähriger unter Verdacht.

Der Feuerteufel, der seit Wochen Brände in der Gemeinde Wolfsbach bei Amstetten legte, ist gefasst und sitzt in Haft. Unfassbar: Es handelt sich um den Kommandanten der örtlichen Feuerwehr. Der 37-Jährige war seit 1992 bei der Feuerwehr und diente sich bis zum Chef hoch.

Die Serie der gelegten Feuer begann am 15. Juli. Mitten im Ort stand plötzlich ein Hackschnitzel­lager lichterloh in Flammen. Sieben Feuerwehren aus der Umgebung mussten aus­rücken, mit dabei natürlich der Chef der heimischen Wehr. Der angerichtete Schaden war beträchtlich, auch ein angrenzendes Gebäude wurde in Mitleidenschaft gezogen. Später brannte es in einer Scheune; dann gingen Müllcontainer in Flammen auf, ebenso wie ein Gartenhaus, das dem Amtsleiter der Gemeinde gehörte.

Schließlich wurden zwei Brände in einem Mehrparteienhaus gelegt. Gartenmöbel und eine Terrassentür standen in Flammen. Es war das Haus, in dem der Kommandant, für den die Unschuldsvermutung gilt, selbst wohnte. Dadurch geriet er unter Verdacht. Inzwischen hat er alle Brände gestanden. Die Scheidung hätte ihn dazu getrieben.

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