Nach Protesten

Flick-Streit: Straße wird nicht verlegt

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Milliardärin ließ per Brief wissen, dass Projekt nicht realisierbar sei.

Die geplante Verlegung von 900 Metern der Wörthersee-Süduferstraße in Dellach, Maria Wörth (Bezirk Klagenfurt-Land) zugunsten der Milliardärin Ingrid Flick ist vorerst in weite Ferne gerückt. In Anbetracht der massiven Proteste aus der Bevölkerung sei sie derzeit nicht bereit, das Projekt zu realisieren, ließ Flick in einem Brief an Landeshauptmann Gerhard Dörfler wissen. "Ich gehe nun davon aus, dass die Projektrealisierung nicht stattfinden wird", sagte Dörfler am Freitag vor Journalisten.

Flick will das Projekt nur mehr dann in Angriff nehmen, wenn alle betroffenen Anrainer und die Bevölkerung einverstanden ist. Die bisherige öffentliche Debatte sei "unqualifiziert" und "nicht sinnstiftend" geführt worden, erklärte Arnold Metnitzer, Berater der Familie Flick. Nun wolle man den Weg der "Deeskalation" beschreiten. "Wenn diese Bemühungen Erfolg haben, ist Frau Flick bereit, das Projekt weiterzuverfolgen", sagte Mettnitzer.

Die Straßenverlegung hätte dem Land Kärnten viele Vorteile gebracht, meinte Dörfler. Unter anderem wäre ein Lückenschluss des Radweges am Wörthersee-Südufer möglich gewesen. "Leider war es nicht möglich, die Projektvorteile zu präsentieren", so der Landeshauptmann. Die öffentliche Kritik habe sich letzlich nicht gegen ein Projekt, sondern gegen eine Frau gerichtet.

Flick-Streit: Straße wird nicht verlegt
© TZ ÖSTERREICH
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