Stromausfall am Airport

Flughafen Schwechat: Tausende saßen fest

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Wegen eines Kurzschlusses saßen Tausende am Flughafen fest.

Alles stand still. Nachdem ein Stromausfall am Montagabend den Flughafen Wien-Schwechat ab 19.22 Uhr für gut eineinhalb Stunden außer Gefecht gesetzt hatte, wurde am Dienstag erst klar, was das Chaos verursacht hatte: Ein Kabelfehler, der einen Kurzschluss im Umspannwerk Schwechat ausgelöst hatte, wie Ilona Matusch von Wien Energie erklärte. Nicht nur der Flughafen, auch 3.000 Haushalte in Schwechat und Fischamend waren von dem Ausfall betroffen.

Verspätung.
„Plötzlich ging das Licht aus, zuerst wussten wir alle nicht, was los ist. Nach zehn Minuten oder so wurde es wieder hell“, erzählte ein gestrandeter Passagier. Notstromaggregate ermöglichten aber nur Licht und Durchsagen, der Flugbetrieb verzögerte sich massiv. 13 Maschinen waren betroffen. Sie starteten mit durchschnittlich einer Stunde Verspätung. 2.200 Urlauber mussten geduldig warten.
Hitze. Ankommende Flugzeuge konnten während des Stromausfalls problemlos landen. Weil die Gepäckabfertigung nicht funktionierte, kam es aber auch hier zu erheblichen Verzögerungen.
Eine weitere unangenehme Folge des Kurzschlusses: Die Temperatur im Flughafen passte sich schnell an die Sahara-Hitze im Freien an. Mehr als 2.000 Wasserflaschen wurden gratis an die Passagiere ausgegeben. Erst nach zwei Stunden lief wieder alles normal.

Blackout.
Wenig erfreulich: Ein solches Chaos kann sich jederzeit wiederholen. Matusch: „Ein Kabelschaden kann immer vorkommen. Entscheidend ist, wie schnell man reagiert.“ Allerdings, betonte sie, dass dieses Blackout das erste seit mehr als 30 Jahren war.

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