Masseverwalter macht Angebot

Fritzl-Haus als Quartier für 50 Asylwerber?

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Niemand will das Horrorhaus kaufen – nun soll es anders genutzt werden.

Keller des Hauses sperrte Josef Fritzl seine Tochter 24 Jahre lang ein und zeugte mit ihr mehrere Kinder. Nun könnte das Horror-Haus in Amstetten zum neuen Heim für bis zu 50 Flüchtlinge geben – zumindest, wenn es nach dem Tullner Rechtsanwalt Walter Anzböck geht. Er verwaltet die Konkursmasse, die Fritzl hinterließ und will Berichten zufolge am kommenden Montag das Haus dem Land Niederösterreich als Flüchtlingsquartier anbieten.

Stadtpolitik: »Wir haben unsere Quote erfüllt«
Die lokale Politik ist alles andere als erfreut: „Man wird es nicht ändern können. Der Masseverwalter kann das als Eigentümervertreter tun“, sagt der Amstettener Vizebürgermeister Michael Wiesner (SPÖ) zu ÖSTERREICH. Und er kündigt indirekt an, die Stadt werde sich gegen ein Flüchtlingsquartier im Horror-Haus wehren: „Wir bekommen zwei Containerdörfer mit 150 Plätzen. Damit haben wir unsere Quote erfüllt.“

Das Haus steht seit langem zum Verkauf – bislang wollte niemand den Preis von 200.000 Euro zahlen. Das einstige Verlies im Keller wurde mit Beton aufgefüllt.

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