Im Alter von 92 Jahren

Früherer Caritasdirektor Josef Jamnig ist tot

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Hatte u.a. Auslandshilfe für Rumänien und Ex-Jugoslawien aufgebaut.

Der frühere Direktor der Caritas der steirischen Diözese Graz-Seckau, Josef Jamnig, ist am zweiten Adventsonntag im Alter von 92 Jahren gestorben. Dies teilte die Diözese am Montag mit. Prälat Jamnig war von 1980 bis 1994 Caritas-Chef. In seine Zeit fiel unter anderem der Aufbau der Pfarrcaritas und die Hilfe für die Opfer der Jugoslawien-Kriege in den 1990ern, sowohl im In- als auch im Ausland.

Jamnig hatte zuletzt im Priesterheim des Annaheims der Kreuzschwestern in Graz gelebt. Er hatte laut Pressedienst der Caritas in seiner Zeit als Direktor neue Wege der Zusammenarbeit mit der Stadt ebenso wie mit den Pfarren gesucht. Unter seiner Leitung hat die Caritas Steiermark in den 1990er-Jahren die großen Flüchtlingsbewegungen aus Rumänien und dem ehemaligen Jugoslawien bewältigt. Darauf aufbauend entwickelte er die nachbarschaftliche Auslandshilfe.

Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl sagte, bis ins hohe Alter sei Jamnigs umtriebiger Geist spürbar gewesen. Er habe als unkomplizierter "Macher" im Geiste der Nächstenliebe gegolten. Man drücke den Angehörigen herzliches Beileid aus, so der Bischof. Das Begräbnis findet am Mittwoch, dem 14. Dezember, um 10.00 Uhr in Graz-St. Leonhard statt.

Jamnig wurde 1924 in Pöls bei Judenburg geboren und erhielt im Jahre 1951 die Priesterweihe. Von 1958 bis 1981 unterrichtete Jamnig am Bischöflichen Knabenseminar in Graz, dem er von 1971 bis 1980 als Regens vorstand, die Fächer Geografie und Englisch. Nach seiner Zeit als Direktor - ihm folgte Franz Küberl nach, der heuer in den Ruhestand trat - wurde er bis 2013 Provisor in St. Margarethen an der Raab.

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