Vorwürfe zurückgewiesen

Fußfessel-Skandal: Sex-Täter zeigt Opfer an

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Die Anschuldigungen der 22-Jährigen seien frei erfunden, so ein Anwalt.

Der rechtskräftig verurteilte Sexualstraftäter aus Salzburg, der in den nächsten Tagen eine elektronische Fußfessel erhält, hat die in einer neuen Anzeige erhobenen Vorwürfe des Opfers zurückgewiesen. "Mein Mandant ist fassungslos. Er hat die Frau nie bedroht, beharrlich verfolgt oder genötigt. Er versicherte mir, dass die Vorwürfe frei erfunden sind", erklärte Franz Essl, Rechtsanwalt des 51-Jährigen. Der Salzburger werde die Frau nun wegen Verleumdung anzeigen.

Das mittlerweile 22-jährige Opfer hatte vorgestern, Montag, eine Anzeige mit den Anschuldigungen bei der Polizei eingebracht. "Mit der Anzeige - deren Inhalt weder mir noch meinem Mandanten bekannt ist - wird augenscheinlich der Versuch unternommen, das Anlegen der Fußfessel zu verhindern. Das geht auch aus dem Timing der Anzeige hervor", sagte der Rechtsanwalt.

Die Frau hatte gegenüber der Polizei ausgesagt, dass sie im März 2012 von dem Salzburger bedroht worden sei. "Bezeichnenderweise erfolgt gerade jetzt die Anzeige, nachdem ausjudiziert ist, dass mein Mandant den unbedingten Teil der verhängten Strafe in Form des elektronisch überwachten Hausarrests verbüßen kann. Mein Mandant seinerseits wird die Frau wegen Verleumdung anzeigen", erklärte Essl.

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