2 Österreicher tot

Gefoltert & erschossen in der Türkei

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Ex-FPÖ-Politiker Harald W. und sein Geschäftsfreund wurden brutal ermordet.

Am 2. Oktober landete Harald W. in Antalya. Von dort ging es nach Aksehir in der landwirtschaftlichen Region Konya. Dort wollte der Jurist aus Bad Fischau Ramazan K. aus Neunkirchen, der hier Verwandte hat, treffen. Die beiden Familienväter (W. hat eine Teenager-Tochter, K. drei Kinder) wollten Traktoren und Zuchtbullen für ein Agrarmodell kaufen, mit dem der Spekulant Harald W. bereits in der Ukraine und in Ungarn umtriebig war. Dabei geht es um Aufbau und Betrieb von landwirtschaftlichen Anwesen, bei denen Interessenten, die sich finanziell beteiligen, Rendite-Gewinne von bis zu 80 Prozent machen können.

Beide Opfer mit Kugeln
in den Kopf hingerichtet
Die Männer dürften jedenfalls mit einem größeren Bargeld-Betrag unterwegs gewesen sein, was für einen Raubmord spricht. Am vergangenen Freitag brach der Kontakt zu beiden ab, die Verwandten von Ramazan schlugen Alarm. Ein Bauer fand die Leichen hinter einem Gebüsch. Wie ÖSTERREICH aus vertraulicher Quelle erfuhr, war der Auffindungsort nicht der Tatort, die Opfer waren mit Kopfschüssen aus nächster Nähe hingerichtet worden.

Außerdem fanden sich Spuren von exzessiver Gewalt, sprich: Harald W. und sein Geschäftspartner K. wurden vor dem Mord schwer verprügelt und gefoltert, was wiederum auch für eine Rache-Aktion sprechen könnte. War es kein Raubmord, so könnte das Duo vor Ort irgendjemandem zu viel zugesagt und die Versprechen nicht eingehalten haben.

Die Ermittlungen der türkischen Polizei laufen auf Hochtouren.

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