Wien

Gratiskindergarten weiter gesichert

Teilen

Zusatzleistungen der Kindergärten werden transparenterund nachvollziehbarer.

Im Wiener Bildungsausschuss stand Ende Mai 2014 die neue Förderrichtlinie "Beitragsfreier Kindergarten" für private Kindergärten auf der Tagesordnung. Dabei ging es um die Richtlinie von 2009, die angepasst und vereinheitlicht werden soll.

Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch: "Die wesentlichste Neuerung dabei ist, dass mit privaten Trägern ab sofort unbefristete Verträge abgeschlossen werden. Das sichert den beitragsfreien Kindergarten in Wien nachhaltig ab und ermöglicht den Kindergartenträgern auch eine bessere Planbarkeit."

Punkte der Vereinbarung
Zusatzleistungen der Kindergärten werden transparenter und müssen künftig noch nachvollziehbarer deklariert werden. Zudem wird die EDV-unterstützte Zusammenarbeit mit der Stadt weiter vorangetrieben, um einen besseren Überblick über die Platzsituation zu ermöglichen. Darüber hinaus wird auch die Kontrolle verstärkt.

Bis zu 500 Euro
Private Kindergärten erhalten auch künftig eine Basisförderung pro Kind. Darüber hinaus gibt es für Standorte, die einen dringenden Bedarf an Plätzen abdecken, weitere Förderungen. Durchschnittlich fördert die Stadt einen privaten Kindergartenplatz mit bis zu 500 Euro.

Der private Bereich deckt 60 Prozent der Kindergartenplätze in Wien ab, 40 Prozent der Plätze sind städtisch.

Gesamtbudget von über 700 Millionen Euro
Den beitragsfreien Kindergarten gibt es seit Herbst 2009. Seitdem hat Wien über 13.300 zusätzliche Kleinkindergruppen- und Kindergartenplätze geschaffen und bietet derzeit 55.100 Kindergartenplätze und 21.800 Kleinkindergruppenplätze im privaten und städtischen Bereich. Heuer stehen so viele Plätze wie noch nie zur Verfügung. Für drei- bis sechsjährige Kinder hat Wien aktuell eine Versorgungsquote von über 100 Prozent. Bei den Kindern bis zu drei Jahren kommt Wien auf einen Versorgungsgrad von 40 Prozent.

Das Gesamtbudget der Wiener Kindergärten umfasst 2014 über 700 Millionen Euro. Es werden mindestens 2.000 neue Plätze geschaffen. Das Fördervolumen für private Bildungs- und Betreuungsplätze betrug 2013 rund 280 Millionen Euro. Für den Ausbau zusätzlicher Plätze im privaten Bereich werden mittels Anstoßfinanzierung jährlich rund fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Weiterführende Informationen: Kinderbetreuung und elementare Bildung

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.