Ansturm auf Spitäler

Grippewelle überrollt nun 
Österreich

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Husten, Schnupfen, Fieber: Zehntausende müssen derzeit das Bett hüten.

Erst vergangenes Wochenende hatte der Ausbruch der Grippewelle zu einer völlig überfüllten Kinderambulanz im Donauspital geführt. Allein in der vergangenen Woche gab es in Wien 10.000 Neuerkrankungen – 30.000 sind es österreichweit. Pro Tag sind das 4.200 neue Grippe-Kranke.

Österreichweit sterben bis zu 1.000 Personen pro Jahr

Epidemie
Während vom Zika-Virus derzeit für Europa keine Gefahr ausgeht, weist die Seuchenkontrollbehörde darauf hin, dass jährlich Zehntausende nach Influenza-Infektionen in Spitälern behandelt werden müssen. Alleine bei uns in Österreich sterben mehr als 1.000 Menschen jährlich – europaweit sind es Zehntausende.

Impfungen
Obendrein sind wir Österreicher echte Impfmuffel. Im Schnitt haben bei uns nur acht Prozent der Bevölkerung eine Grippevirenimpfung – damit ist Österreich das Schlusslicht Europas. Eine Grippeimpfung kann das Ansteckungsrisiko aber um 50 bis 80 Prozent senken. Besonders Ältere, Schwangere und Kinder sollten sich impfen lassen.

Mängel
Die Grippewelle offenbart auch massive Organisationsprobleme. Patienten werden an Wochenenden geradezu in die Ambulanzen gedrängt. Es müssten sofort 300 Kassenplanstellen mehr geschaffen werden, um die Leistungen aufrechterhalten zu können.

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