Überlebensfrage

Hälfte der Unfalltoten war nicht angegurtet

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Ein Gurt erhöht bei einem Unfall die Überlebenschancen dramatisch. Trotzdem steigt die Zahl der Gurtenmuffel in Österreich an.

Besonders in der sommerlichen Hitze legen Pkw-Lenker den Sicherheitsgurt aus Bequemlichkeit nicht an. Doch das kann für Autofahrer lebensbedrohlich sein. Im vergangenen Jahr waren 45 Prozent der getöteten Pkw-Lenker zum Zeitpunkt des Unfalls nicht angeschnallt, 2006 waren es noch 40 Prozent.

Gurt erhöht die Überlebenschancen drastisch
"Fatalerweise sind sogar einige Menschen davon überzeugt, dass der Gurt sich bei einem Unfall nachteilig auswirkt", sagte Dora Donosa, Verkehrspsychologin des ÖAMTC. Richtig ist aber vielmehr, dass der Gurt die Überlebenschancen dramatisch erhöht. 2007 starben knapp ein Prozent (0,8 Prozent) der verunglückten Lenker, die zum Unfallzeitpunkt angeschnallt waren. Von jenen Verunglückten, die zum Unfallzeitpunkt nicht angeschnallt waren, waren es fast zehn Prozent, die tödlich verletzt wurden - und damit zehn Mal so viele.

Letztes Jahr 378 Tote
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr bei Unfällen knapp 31.000 Pkw-Insassen verletzt, 378 starben im Auto - 291 davon waren Lenker, 87 Personen Mitfahrer.

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