Rohrbruch

Haus stürzte plötzlich ein

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Wasser unterspülte Fundament: 5-köpfige Familie verliert Heim.

Eine Wasserleitung, die am Montag kurz nach vier Uhr früh an einer Muffenverbindung platzte, unterspülte die Fundamente eines Hauses in Lendorf bei Spittal an der Drau so sehr, dass zwei Kellermauern einfach krachend einstürzten. Nach der Untersuchung durch einen Statiker ist das Haus akut einsturzgefährdet und unbewohnbar. Die fünf Bewohner – eine Familie mit zwei Kindern und einem Schwager –, die zum Glück unverletzt dem Desaster entkamen, müssen sich nun eine neue Bleibe suchen. Der Schaden wird vorläufig auf 50.000 Euro geschätzt.

Seltsame Geräusche

Halb Lendorf war Montagvormittag auf den Beinen, um sich die Hausruine anzusehen. Die geschockten Bewohner waren gerade dabei, einige Habseligkeiten aus den Räumen in Sicherheit zu bringen. "Wir dachten zuerst, dass es draußen regnet“, erzählt der Hausherr. Erst als sie aus dem Fenster sahen und draußen alles trocken war, bemerkte die Familie, dass die Geräusche aus dem Keller kamen. Dieser stand zu dem Zeitpunkt schon unter Wasser. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, krachten dann die Mauern zusammen.

Pechvögel

Die Familien ist überdies wirklich vom Pech verfolgt: Erst im August des Vorjahres schlug ein Blitz in ihr Wirtschaftsgebäude ein und legte es total in Schutt und Asche. Der Schaden betrug damals 500.000 Euro.

Ursache für den Einsturz

Laut Johann Zmölnig, dem Einsatzleiter der Feuerwehr, wurde bei Grabungsarbeiten eine Hauptwasserleitung beschädigt. "Die Leitung riss, und es strömte Wasser aus“, so Zmölnig. Betroffen sind zwei Räume im Erdgeschoss, wo die Front des Hauses einstürzte. Als die Grundmauern instabil wurden, gaben an dieser Stelle auch die Außenmauern nach. Erst in den nächsten Tagen soll entschieden werden, ob der Bau noch sanierbar ist oder nicht.

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