... aber 20 waren geplant: Openings wurden fast alle verschoben.
Es ist wirklich absurd: An diesem Wochenende planten 20 Skigebiete, ihre Pisten und Lifte aufzusperren. Die Skisaison hätte heute so richtig losgehen sollen. Die Realität ist eine ganz andere: Österreich erlebte die trockenste Phase aller Zeiten. Noch nie gab es so wenig Niederschlag im ganzen November. In Innsbruck gab es 43 Tage keinen einzigen Tropfen Regen, keine einzige Schneeflocke. Eine ‚inverse‘ Wetterlage brachte frühlingshafte 10 Grad auf die Bergspitzen. Es war also unmöglich, die Pisten künstlich zu beschneien.
Lediglich fünf einsame Bergorte konnten an diesem Wochenende auch wirklich den Betrieb aufnehmen. Sehr untypisch: Das kleine Lackenhof am Ötscher in Niederösterreich startete als einer der Ersten im ganzen Land die Motoren der Lifte. Es ist ein komischer Anblick: Inmitten von grünen Hängen wurde ein 20 Meter breiter, ein Kilometer langer und 50 cm hoher Schnee-Streifen künstlich erzeugt (Foto oben).
Auch in Schladming beginnt heute der Winterspaß mit einem Mega-Konzert (30 Seconds to Mars und Natalia Kills). Doch an den meisten Hängen spielen sich Ski-Dramen ab: Auf der bekanntesten Piste des Landes, der Streif in Kitzbühel, gibt es keine Chance auf genügend Schnee. Das gleiche Bild in Saalbach, St. Anton, Lech oder in Flachau.
Einige Gebiete feiern mit gigantischen Partys den Beginn der Saison – Pistenspaß ist aber unmöglich. Das „Swatch Snow Mobile“-Rennen wurde auf nächste Woche verschoben (findet direkt im Ort auf Kunstschnee statt). Ob da die Pisten auch wirklich befahrbar sind, ist noch ungewiss.
Jetzt werden die Berge endlich angezuckert
Die Wetter-Prognose
lässt derzeit vorsichtige Freude aufkommen: Heute, morgen und Montag fällt oberhalb von 1.200 Metern ein wenig Schnee. Aber: „Es wird nur ein wenig angezuckert sein“, sagen Meteorologen. Trotzdem kommt auch die Kälte, die Schneekanonen können zumindest in hohen Lagen angeworfen werden. Schon bald wird die Saison richtig starten.
