ARBÖ schlägt Alarm

In Rotterdam fällt der Spritpreis, in Ö steigt er

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In Rotterdam sinken die Dieselpreise um 4,4 Prozent. In Österreich steigt er hingegen im Schnitt um einen Cent.

Unglaublich, wahr: Während in Rotterdam die Dieselpreise am Montag weiter um 4,4 Prozent gesunken sind und das niedrigste Niveau seit acht Monaten erreicht haben, wurde Diesel in Österreich von Montag auf Dienstag im Schnitt um einen Cent teurer. "Geht es nach Rotterdam müsste Diesel sofort um fünf Cent im Schnitt billiger werden. Statt 1,212 müsste der Liter 1,162 Euro kosten", rechnet der ARBÖ vor.

Eine Million Euro Mehrkosten pro Tag
"Jeder einzelne Tag, an dem die fünf Cent nicht an die Autofahrer weitergegeben werden, belastet alle Autofahrer mit Mehrkosten von einer Million Euro. Das ist kein Klacks", heißt es weiter. Täglich fließen in Österreich 20 Millionen Liter Diesel durch die Zapfhähne in die Tanks.

Dass der Durchschnittspreis für Diesel von Montag auf Dienstag um knapp einen Cent gestiegen ist, bedeutet, dass sehr viele - nicht alle - Mineralölfirmen ihre Zapfsäulenpreise in Österreich erhöht haben und damit gegen den von der Branche selbst ernannten Marktleitpreis von Rotterdam verstoßen.

Laut Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit wurde Diesel von Montag auf Dienstag sogar um 1,6 Cent teurer. In diese Website speisen die im Fachverband der Mineralölwirtschaft vertretenen großen Mineralölfirmen ihre Preise ein.

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