Integrationszentrum in NÖ eröffnet

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Das Integrationszentrum Niederösterreich in St. Pölten ist am Freitag offiziell eröffnet worden.

Gleichzeitig wurde der Startschuss für Sprach- und Wertekurse in Niederösterreich gegeben. "Wir müssen Flüchtlinge, die dableiben, bestmöglich integrieren", betonte Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) bei einer Pressekonferenz.

Im neuen Zentrum werden Flüchtlinge, aber auch Vertreter von Schulen und Gemeinden beraten, sagte Roland Goiser, stellvertretender Geschäftsführer des ÖIF. Neben der Beratung für Flüchtlinge und Zuwanderer wickelt der ÖIF vom Integrationsministerium finanzierte Deutschkursförderung für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte ab und unterstützt Integrationsprojekte.

Wertevermittlung sei bei der Integration ein zentraler Punkt, "weil die Masse der Flüchtlinge aus anderen Kulturkreisen kommt", sagte Kurz. Problemfälle werde man trotzdem nicht vermeiden können, räumte der Minister ein.

Integration als Pflicht
Für anerkannte Flüchtlinge "braucht es eine Verpflichtung zu Integrationsmaßnahmen, sonst droht zu Recht die Kürzung von Sozialleistungen", sagte Kurz. In Niederösterreich und Vorarlberg wurde diese Verpflichtung bereits beschlossen.

 "Wir müssen alles tun, um den Zustrom nach Österreich zu reduzieren", sagte Kurz und verwies auf die beschlossene Obergrenze. Nach 90.000 Asylanträgen im Vorjahr sollen heuer nur noch 37.500 Asylwerber aufgenommen werden. Österreich habe nach Schweden die zweithöchste Anzahl von Flüchtlingen pro Kopf, sagte der Minister: "Jeder, der behauptet, Österreich sei nicht solidarisch, der irrt."
 

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