Polizei-Erfolg

Suchtgiftring im Burgenland zerschlagen

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47-jähriger deutsche "Bandenchef" betrieb zuvor in Slowenien Cannabis-Plantage.

Ermittler haben am Dienstag im Bezirk Jennersdorf einen international agierenden Suchtgiftring zerschlagen und den mutmaßlichen Kopf der Bande, einen 41-jährigen Deutschen festgenommen. Bei zwei Hausdurchsuchungen wurden 258 Stück Cannabispflanzen, 798 Gramm Cannabiskraut sowie suchtgifthältige Substanzen im Wert eines niederen sechsstelligen Euro-Betrags sichergestellt, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland heute, Mittwoch, mit.

Der einschlägig vorbestrafte Deutsche sei schon länger im Visier der Suchtgiftfahnder aus Jennersdorf gewesen und habe bereits eine mehrjährige Haftstrafe in Österreich verbüßt. Deswegen soll er seinen Wohnsitz zunächst nach Slowenien verlegt und dort mit seiner 47-jährigen slowenischen Freunden eine Indoor-Plantage betrieben haben, so die Exekutive.

Zwei Komplizen angezeigt
Da man dem Verdächtigen auch in Slowenien auf die Schliche gekommen war, soll sich das Pärchen nach Österreich abgesetzt und im Bezirk Jennersdorf weiter ihr "Geschäft" betrieben haben - gemeinsam mit einem 43-jährigen Österreicher und einem 47-jährigen Deutschen.

Am Dienstag durchsuchten die Ermittler mit Unterstützung von zwei Suchtmittelspürhunden zwei Objekte, sowohl für den "Bandenchef" als auch für seine Freundin und seinen Landsmann klickten die Handschellen. Der Hauptverdächtige wurde in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht, die beiden Komplizen wurden angezeigt. Der 43-jährige Österreicher ist noch flüchtig. Ein Haftbefehl werde beantragt, hieß es von der Polizei.

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