Horror-Unfall

Jetzt spricht der Mann ohne Arm

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 Ein Mann fuhr 20 Kilometer ins Spital - sein abgetrennter Arm lag dabei im Kofferraum.

Tibor A. (43) ist ein Held. Und für seine Ärzte im AKH ist seine Geschichte ein kleines Wunder. In ÖSTERREICH beschreibt der Ungar exklusiv wie er die schlimmsten Minuten seines Lebens erlebte und schlussendlich auch überlebte (lesen Sie das ganze Interview am Sonntag).
Er ist noch ein bisschen blass, aber Tibor A. kann schon wieder lächeln. Denn er hat seinen Arm behalten und das war ihm das Wichtigste.

Er schmiss seinen Arm in den Kofferraum
Rückblick: Am 11. Mai arbeitet der 43-Jährige in Purbach am Neusiedler See auf einer Baustelle. Er will das Förderband einer Maschine reinigen, als er mit seinem Pulli hängen bleibt. Sein linker Arm kommt unter die Lamellen und wird abgerissen. Anstatt einen Notarzt zu rufen, schmeißt Tibor A. den abgetrennten Arm in seinen Kofferraum und rast 20 Kilometer bis ins Spital. Dort angekommen ist das Drama noch nicht vorbei. Denn der Portier bittet ihn noch einen Parkschein auszufüllen.

Tibor A. ärgert sich darüber nicht. Er freut sich, dass er sich gerettet hat.

Arbeiter wurde Unterarm wieder angenäht

ÖSTERREICH: Wie haben Sie den Unfall erlebt?
Tibor A.: Ich erinnere mich, dass mein Arm aus dem Pullover rutschte. Er fiel auf die Erde und war voller Staub. (...) Dann packte ich den Arm, schmiss ihn in den Kofferraum und fuhr los.

ÖSTERREICH: Wie konnten Sie fahren?
Tibor A.: Wenn ich mit der linken Hand geschaltet habe, versuchte ich mit dem Knie zu lenken.

ÖSTERREICH: Nachdem Sie Probleme mit dem Portier im Spital hatten, wie ging es im Krankenhaus weiter?
Tibor A.: Der Portier schickte mich in den zweiten Stock. Er hat mir nicht einmal geholfen den Lift zu bedienen. Das habe ich mit meinem Ellbogen erledigt. Auf der Station hat man mich dann gefragt: „Was fehlt Ihnen?“ (Lacht)

ÖSTERREICH: Wie sind Ihre Chancen?
Tibor A: Das können mir die Ärzte noch nicht so genau sagen.

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