Tatwaffe gefunden

Kärnten: Mordverdächtiger Deutscher verhaftet

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52-Jähriger soll einen Familienvater in Hanau mit mehreren Schüssen durch Haustür getötet haben.

Die Polizei hat im Kärntner Bezirk Spittal einen 52-jährigen Deutschen wegen Mordverdachts verhaftet. Er soll 2013 im deutschen Hanau einen damals 53 Jahre alten Familienvater durch die Haustür erschossen haben. "Die Erhebungen waren jetzt soweit fortgeschritten, dass bei ihm die mutmaßliche Tatwaffe von damals sichergestellt wurde", sagte Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt Kärnten zur APA.

Der Täter hatte am 7. September 2013 spät abends an der Haustür des Opfers geläutet. Noch bevor der Mann öffnete, schoss der Täter vier Mal durch das Fenster in der Tür. Drei Treffer waren tödlich. Schon damals geriet der nun verhaftete Deutsche ins Visier der Ermittler. Er wurde jedoch wegen Mangels an Beweisen wieder auf freien Fuß gesetzt, sagte Türk. Der Verdächtige zog sich daraufhin auf seinen Zweitwohnsitz in Oberkärnten zurück.

Tatwaffe reichte für Haftbefehl

Die Ermittlungen der deutschen Behörden gingen weiter. Mit der kürzlich in Kärnten entdeckten, mutmaßlichen Tatwaffe reichten die Beweise für einen europäischen Haftbefehl. Türk: "Den haben wir nun vollzogen." Cobra-Beamte nahmen den 52-Jährigen fest. Zum Motiv für die Tat hielt sich die Polizei zunächst bedeckt.
 

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