Karibik-Drama

Kärntnerin und ihr Sohn in der DomRep ermordet

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Sie wollte in der Dominikanischen Republik glücklich werden und fand den Tod. Iris S. und ihr Baby Robinson wurden regelrecht hingerichtet.

Die Liebe unter Palmen endete mit einem blutigen Massaker. Dienstag früh fanden Angestellte des Hotels Residential Sosua Sol in El Batey in einem Appartement die Leichen der 32-jährigen Kärntnerin Iris S. und ihres erst sechs Monate alten Sohnes Robinson Conception. Beide Opfer waren mit Schüssen in Hals und Rücken getötet worden. Neben den Körpern stellten die Ermittler vier Geschosshülsen einer 9-mm-Pistole sicher.

HOMICIDA
© Junta Central Electoral

Der Täter/ (c) Junta Central Electoral

Nachdem ein Zeuge einen Mann in einem weißen Mazda hatte fliehen sehen und in dem Mordzimmer das Mobiltelefon von Rafael Conception, dem Vater des kleinen Buben und Lebensgefährten der Kärntnerin, gefunden worden war, eröffnete die Polizei die Jagd auf den Killer. Nur Stunden später wurde der Taxler in der Stadt Santiago am Steuer seines weißen Mazda überwältigt. Der gebürtige Haitianer wollte vermutlich über die Grenze in sein Heimatland fliehen. Im Verhör gestand der Mann dann die grausamen Morde an seiner Familie, jetzt sitzt er in U-Haft.

„Verlass mich nicht!“ Auslöser für das Blutbad dürften Beziehungsprobleme und die krankhafte Eifersucht des Haitianers gewesen sein. „Wir haben gehört, dass es bei den beiden schon länger gekriselt hat. Er soll zu ihr gesagt haben, dass er sich umbringt, wenn sie ihn verlässt“, sagte Karin Ostreicher, die zuständige Generalkonsulin vor Ort.

Griff zur Pistole
Laut ersten Ermittlungen hatte sich die Kärntnerin bei einem Aufenthalt in der Dominikanischen Republik in den sportlichen Taxler verliebt und war bei ihm geblieben. Tatsächlich hatte sich Iris S. vor rund drei Jahren von ihrem österreichischen Mann getrennt. Wie lange sie in der Karibik lebte, steht noch nicht fest. Konsulin Ostreicher: „Sie war nicht regis­triert.“ Nachdem die 32-Jährige den gemeinsamen Sohn bekommen hatte, soll Rafael Conception immer eifersüchtiger und unberechenbarer geworden sein – bis er schließlich zur Pistole griff.

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