Berg wird zum Trauma

Kaltenbrunner scheitert erneut am K2

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Aufkommender Wind und zu viel Schnee verhinderten Aufstieg.

Erneut kein Happy End für Gerlinde Kaltenbrunner am K2: Die oberösterreichische Extrembergsteigerin und ihr deutscher Ehemann Ralf Dujmovits mussten ihren Gipfelversuch am zweithöchsten Berg der Erde (8.611 Meter) abbrechen. Nach Angaben von Kaltenbrunners Pressesprecherin Kathrin Furtner war das Ehepaar am Montag im tiefen Schnee nur sehr langsam vorangekommen. Dadurch erreichten sie ihren Biwakplatz nahe Lager IV erst sehr spät.

Weiterer Versuch denkbar
"Die zu kurze Erholungszeit und in der Nacht aufkommender Wind ließen einen heutigen Gipfelversuch nicht zu. Beide befinden sich bereits im Abstieg zurück ins Basislager", erklärte Furtner. Für Kaltenbrunner war es der dritte Versuch, den berüchtigten K2, der als schwierigster aller Achttausender gilt, zu besteigen. Jedoch haben Wetterkapriolen der 39-jährigen Alpinistin aus Spital am Phyrn bisher einen Strich durch die Rechnung gemacht - auch dieses Mal. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass Kaltenbrunner und Dujmovits noch einen weiteren Anlauf wagen, da die Bergsaison am K2 bis etwa Mitte August dauert.

Für Kaltenbrunner ist der K2 der 14. und somit letzte Achttausender, der ihr in ihrem Gipfelbuch noch fehlt. Erst am Pfingstmontag dieses Jahres hatte sie mit dem Mount Everest den höchsten Berg der Erde bestiegen. Kaltenbrunners Ehemann Ralf Dujmovits hat bereits alle Achttausender bestiegen. Schafft dies auch seine Frau, wäre sie die dritte Bergsteigerin auf allen 14 großen "Eisriesen" der Erde. Zuvor hatten dies nur die Südkoreanerin Oh Eun Sun und die Spanierin Edurne Pasaban geschafft.

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