Nach heftigen Diskussionen

Kampusch verteidigt rasche Lauda-OP

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Die für die Öffentlichkeit überraschende Lungen-Transplantation kam so plötzlich, dass viele Diskussionen rund um das Spender-Organ auftauchten. 

Kein "Promi-Bonus". Die Tage vor der Operation waren dramatisch. Nachdem sich Laudas Gesundheitszustand stark verschlechterte, kam er in die höchste Dringlichkeitsstufe. Am späten Mittwoch kam dann die erlösende Nachricht, dass eine passende Spenderlunge gefunden wurde. Und zwar in Deutschland.

Die Transplantation war erfolgreich. Trotzdem ließen es sich manche User nicht nehmen und ätzten gegen das Vorgehen. Es gab böse Kommentare, dass Lauda die Warteliste umgangen habe. Andere Patienten müssten länger auf eine neue Lunge warten. Aber so etwas braucht Vorbereitung: Eine Lunge muss mit dem Empfänger kompatibel sein und er war bereits gelistet. Durch seinen schlechteren Gesundheitszustand hatte sein neues Organ "höchste Dringlichkeit".

 

Video zum Thema: Niki Lauda am Weg der Besserung

 

Unkenrufe wegen "Promi-Bonus"

Aber es gab auch Unkenrufe, dass Lauda einen Promi-Bonus erhalten habe. Er sei beinahe 70 Jahre alt und selten bekommen Menschen in dem Alter eine Lunge transplantiert. Vergessen wird dabei, dass die Ärzte sehr genau untersuchen und diagnostizieren, welche Erfolgserwartung sie einer Operation geben. Jetzt bekommt Lauda Rückendeckung von Natascha Kampusch. Sie schaltet sich in die Diskussion ein, weil sie das Argument der Promi-Bevorzugung ärgert.  

"Prominenten Bonus? Aber hier regen sich mal wieder Menschen auf die nie in solch einer Lage waren.Und auch niemanden persönlich kennen.Und wenn ihr euch informiert hättet wüsstet ihr wer ihm seine Organe gespendet hat.#Menschenrechte #Lebensmut #Privatsphäre", twittert sie. 
 
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