Graz

Kinderporno-Anklage gegen Uni-Professor

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Einbrecher hatten Beweismaterial gefunden und wollten ihn erpressen.

Gegen einen Grazer Universitätsprofessor ist wegen des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie Anklage erhoben worden. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Bacher, am Donnerstag erklärte, wurde der Strafantrag nun eingebracht. Die Sache kam ins Rollen, als Einbrecher bei dem Professor das Material gefunden hatten und den Mann damit erpressen wollten.

Einbrecher fanden Kinderpornos im Diebesgut
Im vergangenen Sommer wurde in das Haus des Professors eingebrochen. Die zum Teil mittlerweile verurteilten Einbrecher nahmen Computer, Schmuck und Festplatten mit. Beim Sichten der Daten stießen die Täter auf zahlreiche kinderpornografische Fotos. Sie versuchten anschließend, den Bestohlenen damit zu erpressen. Doch dieser ging zur Polizei, was ihm nun selbst einen Strafantrag einbrachte.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte nicht nur mehrere tausend Fotos aus dem Internet heruntergeladen und gespeichert, sondern sogar selbst in Südamerika welche angefertigt haben. Im Raum war zunächst auch noch der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gestanden, diese Ermittlungen wurden aber eingestellt, so Bacher. Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest.

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