Handschellen klickten

König der Zechpreller gefasst

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Der Belgier prellte Tiroler Hotels um 290.000 Euro.

Tirol. „Frechheit siegt“, dachte sich wohl ein 49-jähriger Belgier, warf sich in teuren Zwirn und steuerte mit einem Luxuswagen vor allem Tiroler Hotels an: „Er hat den Betreibern der Nobelherbergen vorgegaukelt, vermögend zu sein. Die meisten forderten deshalb keine Sicherheiten ein“, berichtet Christoph Hundertpfund von der Tiroler Kriminalpolizei.

Saus und Braus
Dann ließ es der Belgier so richtig krachen: In Hotels in Ischgl, Seefeld, Innsbruck, Linz und Wien schlief, schmauste und trank er seit Herbst 2009 für insgesamt 290.000 Euro. Bezahlt hat er nie, sondern sich einfach aus dem Staub gemacht. Allein in Ischgl prellte der kriminelle Urlauber ein Hotel um 67.000 Euro.

Als ihm der Boden zu heiß wurde, zog der Belgier nach Italien weiter und mietete sich im Nobelkurort San Remo an der Riviera ein. Inzwischen wurde er schon mit internationalem Haftbefehl gesucht. Als der 49-Jährige vergangene Woche mit einem Flirt in einem Haubenrestaurant dinierte, schlugen Carabinieri zu. Jetzt sitzt der König der Zechpreller profan in U-Haft und wird bald an Tirol ausgeliefert.

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