Umstrittene Aktivisten zurück

Koran-Verteiler predigen jetzt mit Megafonen

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Die Bezirksvorsteher sagen Nein zu den Ständen, nun gibt es neue Methoden.

Vor Weihnachten waren sie verschwunden, nun sind sie retour: die Verteiler einer umstrittenen Koran-Version. Die Bezirkschefs hatten sich gegen die Stände ausgesprochen und sie tun es auch jetzt. Hintergrund sind überdies Befürchtungen, dass hier Salafisten Menschen für den IS rekrutieren wollen. Trotz Absage in der Josefstadt steht jetzt wieder ein Stand an der Alser Straße. Dort hatte man auch Bedenken geäußert, weil sich der Standort zwischen zwei Flüchtlings­heimen befindet.

Neue Methoden
Möglich wurde der Stand durch eine neue Taktik. Es wird nämlich nicht mehr um Genehmigungen für Info-Stände angesucht, sondern es werden bloß noch Versammlungen bei der Polizei angekündigt. Und die Botschaft Allahs wird dabei per Megafon und in drei Sprachen (Deutsch, Französisch und Arabisch)verkündet. „Das wird zweimal pro Woche gemacht“, ließ ein Verteiler wissen, „bis die Bezirksvorsteher mit uns reden.“

Jihad
Von der „Lies!“-Aktion, die bisher bei den Ständen zu finden war, hat man sich inzwischen getrennt. In der Schweiz hat es bereits Personen gegeben, die sich bei der Koran-Verteilung radikalisiert hatten und nach Syrien in den Jihad gezogen waren.

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