Linke randalieren

Krawalle vor dem Opernball

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Die Polizei hatte schon die Sperren aufgehoben, als 400 Demonstranten zu randalieren begannen. Vor dem Opernball darf nun gezittert werden.

Die Polizei hat sich offenbar zu früh über einen gemütlichen Abend gefreut. Mangels anwesender Demonstranten wurde eine Platzsperre am Heldenplatz Freitag um 22.30 Uhr aufgehoben. Das sollte sich als Fehler herausstellen.

400 Personen sammelten sich
Denn im nahen Museumsquartier formierte sich nur eine Stunde später ein Demo-Zug mit 400 Personen, die der linken Szene zugerechnet werden. Man marschierte um 23.30 Uhr schnurstracks zum Heldenplatz, um dort gegen die schlagenden Burschenschafter, die in der Hofburg feierten, zu demonstrieren.

Die Polizei baute eiligst eine Menschenkette auf, erste Knallkörper und Gegenstände flogen, ein Polizist wurde durch ein Wurfgeschoß leicht verletzt.

Reihenweise Glascontainer umgeworfen
Dann ging der Zug über den Ring und die Babenbergerstraße in die Mariahilfer Straße – wo reihenweise Glascontainer umgeworfen wurden, Mistkübel brannten und Scheiben zerschlagen wurden. Besonders betroffen: Die Filialen von Starbucks und Bank Austria, ungefähr auf der Höhe der Theo­baldgasse. Hier ging, wie man auf den Bildern sieht, extrem viel Glas zu Bruch. Dann zersplitterte der Demo-Zug, etwa 200 Demonstranten teilten sich auf die Seitengassen zwischen Wienzeile und Mariahilfer Straße auf, weil die Polizei mit nunmehr insgesamt 70 Mann im Einsatz war – ausgerechnet vor der Polizeiinspektion Kopernikusgasse kam es zum letzten größeren Zwischenfall, bei dem Wurfgeschosse in Richtung des Gebäudes flogen. Gegen 1.30 Uhr löste sich die Demo in der Morizgasse, fast an der Wienzeile, auf.

Vorgeschmack auf Opernball-Demo?
Jedenfalls blickt man bei der Polizei schon bang dem kommenden Donnerstag entgegen: Beim diesjährigen Opernball wurde bisher keine Platzsperre verhängt. Kommt eine weitere wilde Demo, könnte es krachen.

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