Frau starb

Kuh-Attacke: Jetzt Klage über 359.905 €

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Obwohl der Staatsanwalt die Ermittlungen einstellte, geben die Hinterbliebenen nicht auf.

Es geht um eine tragische Kuh-Attacke im Pinnistal vor mittlerweile bald drei Jahren: Damals war die 45-jährige Daniela M. aus Bad Dürkheim mit ihrem Bullterrier „Frodo“ auf dem Fahrweg zu Pinnis-Alm unterwegs, als 50 Meter vor dem Ziel – vermutlich durch das Bellen ihres Hundes – 10 Mutterkühe und Kälber die Deutsche umzingelten und mit den Hörnern attackierte. Die Frau erlag ihren schweren Verletzungen.

Wie das Landgericht am Montag bestätigte, fordern der Ehemann und der Sohn jetzt 359.905 Euro für Begräbniskosten, Schmerzensgeld aus Trauer- sowie Schockschaden und Unterhaltsentgang – weil der Unfall durch einen einfachen Weidezaun zu verhindern gewesen sein soll. Der beklagte Bauer dagegen argumentiert, dass ohnehin Warnschilder aufgestellt gewesen seien – und dass Weidezäune auf der Alm weder ortsüblich noch zumutbar seien. Am 9. Mai ist der erste Verhandlungstermin angesetzt. Dabei steht auch der Liftbetreiber der Hochstubai-Anlagen im Visier, der das Opfer erst zum Gipfel befördert hat. Laut Ankläger hätte auch er auf die zu erwartenden Gefahren hinweisen müssen.

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