Lehrerin lässt Kind verbluten

Pulsadern aufgeschnitten

Lehrerin ließ ihr Kind verbluten

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Sohn (9) tot - Sie überlebte Suizid-Versuch.

Die Bevölkerung in der 1.100-Einwohner-Gemeinde Nußdorf am Attersee war geschockt: Im Februar vergangenen Jahres soll die Gymnasiallehrerin Elisabeth D. (39) zunächst ihrem Sohn Paul (9) die Pulsadern aufgeschnitten und anschließend versucht haben, sich in gleicher Weise das Leben zu nehmen. Der Bub verblutete, die Mutter überlebte dank einer Notoperation.

Für den Versuch eines ­sogenannten „erweiterten Selbstmordes“ musste sich Elisabeth D., die textiles Werken an einem Gymnasium in Gmunden unterrichtete, am Mittwoch vor dem Landesgericht in Wels verantworten. Ein Prozess wegen Mordes wurde ihr jedoch nicht gemacht.

Die Gutachterin Adelheid Kastner hat der 39-Jährigen eine schwere psychische Erkrankung bescheinigt. Elisabeth D. litt zum Zeitpunkt der Tat unter paranoider Schizophrenie, einhergehend mit Depressionen. Sie hatte bereits häufiger an ihrer Schule gefehlt – offiziell wegen eines Burn-outs.

Die Staatsanwaltschaft beantragte in ihrem Fall die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. In zwei bis drei Jahren, so die Gutachterin, könnte die Lehrerin theoretisch entlassen werden. Wenn sie dann medikamentös richtig eingestellt ist.

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