Mordalarm

Linzer tötet seine eigene Mutter

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Der Täter (27) verschanzte sich in der Wohnung des Opfers (56).

Mord-Alarm in Linz: Ein 27-Jähriger soll seine eigene Mutter in der Nacht auf Mittwoch in ihrer Wohnung getötet haben. Die Frau wäre in der kommenden Woche am Mittwoch 56 Jahre alt geworden. Die näheren Umstände der Bluttat, vor allem das Motiv, waren Mittwoch früh noch unklar.

Nachbarn schlagen Alarm

Mehrere Nachbarn hatten gleichzeitig am Dienstag um 20.11 Uhr bei Polizei, Feuerwehr und Rettung Alarm geschlagen, weil sie aus der Wohnung im zweiten Stock des Mehrparteienhauses in der "solarCity" im Süden der Stadt lautstarken Streit hörten. Sie schilderten, dass eine weibliche und eine männliche Stimme daran beteiligt seien.

Als die Polizei eintraf, berichteten die Nachbarn, dass es vor kurzem plötzlich still geworden sei. Die Beamten läuteten an der Tür zur Wohnung. Doch niemand öffnete, die Tür war versperrt und musste von der Feuerwehr aufgebrochen werden.

Massive Kopfverletzungen
Im Schlafzimmer lag eine leblose, schwer verletzte Frau. Der Notarzt konnte ihr nicht mehr helfen. Sie starb noch in der Wohnung. Die genaue Todesursache war vorerst nicht feststellbar, die 55-Jährige wies aber massive Kopfverletzungen auf. Sie könnte erschlagen oder erwürgt worden sein. Mögliche Tatwerkzeuge wurden sichergestellt.

Sohn des Opfers festgenommen
Ebenfalls anwesend war ein 27-Jähriger. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Es handelt sich um den Sohn des Opfers. Er hatte sich seit etwa einer Woche bei seiner Mutter aufgehalten, um ihr beim Übersiedeln zu helfen. Sie war erst vor rund zwei Wochen eingezogen. Die Wohnung war nach der Auseinandersetzung stark verwüstet.

Der 27-Jährige schien bei seiner Festnahme voll orientiert. Trotzdem wurde eine Untersuchung auf Drogen- und Alkoholbeeinflussung veranlasst.

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