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Luftraum in Österreich bleibt gesperrt

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Die Vulkan-Wolke überzieht mit 50 Stunden-Kilometern Österreich und legt ganz Europa lahm – der Vulkan brach ein zweites Mal aus. Alle Infos zum Nachlesen im TICKER.

23:07 Uhr: Das Flugunternehmen, das den Bundespräsidenten zum Staatsbegräbnis nach Krakau hätten bringen sollen, habe mitgeteilt, dass das Flug- und Landeverbot bis morgen 14.00 Uhr verlängert werde, teilte Fischers Sprecher Bruno Aigner mit.

22:56 Uhr: Fischer sagt Teilnahme an Kaczynski-Begräbnis nun ebenfalls aufgrund der Aschewolke ab.

22:40 Uhr: "Austro Control will auf keinen Fall ein Risiko für die Luftfahrt und die Wohnbevölkerung eingehen", erläuterte Pohanka.

22:31 Uhr: Der untere Flugraum bleibt mindestens bis Sonntag, 14.00 Uhr gesperrt. Damit gibt es weiter grundsätzlich keine Lande- und Abflugerlaubnis. Das hat die Austro Control am Samstagabend nach einer neuerlichen Krisensitzung beschlossen.

22:07 Uhr: Österreichs Luftraum bis 14.00 Uhr am Sonntag gesperrt

22:03 Uhr: Die Schließung sollte eigentlich von 20.00 Uhr am Samstag bis 10.00 Uhr am Sonntag dauern. Die Aschewolke habe sich jedoch Richtung Osten bewegt, deshalb könnten die Flughäfen wieder geöffnet werden, teilte die staatliche Flughafenbehörde AENA mit.

21:59 Uhr: Flughäfen in Nordspanien wieder geöffnet.

21:42 Uhr: Ursprünglich sollten zur Beisetzung des Präsidentenpaares in die südpolnische Metropole Vertreter von 98 Staaten kommen. Der Luftraum über Polen ist seit Freitag wegen der Vulkanwolke aus Island für Passagierflugzeuge gesperrt. Insgesamt hätten bisher 17 Staaten für Sonntag abgesagt, so Paschkowski.

21:38 Uhr: Außenamtssprecher Piotr Paszkowski bestätigte die Absage von Obama dem polnischen Fernsehsender TVN24. "Der Besuch ist abgesagt", sagte Paszkowski.

21:27 Uhr: Auch die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard reist nicht zum Staatsbegräbnis in Polen. Wegen der Sperrung des Schweizer Flugraums kann die Bundespräsidentin nicht an der Trauerfeier teilnehmen.

21:14 Uhr: In einem Telefonat mit dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski habe sie ihr "größtes Bedauern" zum Ausdruck gebracht, erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Sabine Heimbach.

21:06 Uhr: Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Nach Irrfahrten durch Europa sagt nun auch Angela Merkel die Teilnahme am Staatsbegräbnis in Polen ab.

21:02 Uhr: Obama sagte Teilnahme an Staatsbegräbnis in Polen ab

20:59 Uhr: Vorher hatten unter anderem der Präsident von Mazedonien, Djordje Ivanov und der südkoreanische Regierungschef Chung Unchan abgesagt.

20:46 Uhr: Mehrere Trauergäste des Begräbnisses von Polens Präsident, darunter der britische Thronfolger Prinz Charles, Spaniens König Juan Carlos mit Gattin sowie Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapetero mussen bereits am Samstag absagen.

20:15 Uhr: Chaotische Zustände in Italien: Wegen der Schließung des Luftraums wurden die Züge gestürmt. Die italienischen Staatsbahnen setzten Dutzende zusätzliche Züge ein, um dem Ansturm der Passagiere auf der Nord-Süd-Strecke Mailand-Neapel Stand zu halten.

19:58 Uhr: In Nordspanien schließen sieben Flughäfen. Die Maßnahme gilt für Pamplona, San Sebastián, Bilbao, Vitoria, Santander, Logroño sowie für den Flughafen der Region Asturien nahe Avilés.

19:45 Uhr: Hier werden die Särge in die Kathedrale in Warschau gebracht.

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© EPA/PAP
(c) EPA

19:39 Uhr: Da die Flughöhe von Militärmaschinen unter 5000 Metern liege, seien sie durch die Vulkanasche nicht gefährdet, sagte der Präsidentenberater Jacek Sasin am Samstag.

19:28 Uhr: Ungeachtet der Aschewolke über Europa will das polnische Militär die sterblichen Überreste des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und seiner Frau Maria zu dem in Krakau geplanten Staatsbegräbnis fliegen.

19:20 Uhr: Nach Angaben von Leitch reicht die Aschesäule über dem Eyjafjallajökull mittlerweile bis in eine Höhe von auf 9.150 Meter. Die Vulkanaktivität intensiviere sich weiter.

19:10 Uhr: Allein in Wien mussten heute 269 Abflüge gestrichen werden.

18:58 Uhr: In der östlichen Umgebung des Vulkans sorgt die massiv niederfallende Asche für immer mehr Dunkelheit auch am Tag.

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© oe24
(c) DPA

18:49 Uhr: Die AUA gab sich im Hinblick darauf zuversichtlich, den Flugbetrieb am Sonntagnachmittag teilweise wieder aufnehmen zu können.

18:40 Uhr: Die AUA und Airliner Niki Lauda ("Flyniki") haben am Samstagabend die vollständige Sperre des österreichischen Luftraums kritisiert. Die Fluggesellschaften bezweifeln, dass die Vulkanasche noch eine Gefahr für den Flugverkehr darstellt.

18:26 Uhr: Die Rauchsäule erreiche wie in der letzten Nacht eine Höhe von etwa acht Kilometern, ehe sie sich ausbreitet. Der Wind treibt die für Flugzeuge gefährliche Wolke nach wie vor in südliche Richtung auf den europäischen Kontinent zu.

18:09 Uhr: Der spanische Radprofi Alejandro Valverde muss wegen des durch die Aschewolke verursachten Flugverbots über Europa auf die Teilnahme am Amstel Gold Race am Sonntag in Maastricht verzichten.

17:58 Uhr: Vorerst kein Hoffnungsschimmer aus Island für den Flugverkehr in Europa. Meteorologen und Vulkanologen in Reykjavik erklärten am Samstag übereinstimmend, dass der Vulkan unter dem Gletscher Eyjafjalla weiter riesige Mengen Dampf und Asche in die Atmosphäre stößt und Änderungen nicht in Sicht sind.

17:41 Uhr: Die Austrian Airlines hat eine "Nacht-Hotline" einzurichten. Unter Tel.: +43 (0)5 1766 2000 wird es demnach auch von 20.00 bis 8.00 Uhr (Nacht auf Sonntag) Informationen zur aktuellen Lage geben.

17:35 Uhr: Betroffen von der Sperrung sind beispielsweise die Flughäfen von Mailand, Turin, Venedig und Genua. Der Luftraum über Rom ist zwar noch offen, allerdings wurden alle Flüge in Richtung Norden abgesagt.

17:21 Uhr: Die italienische Flugbehörde hat die Sperrung des norditalienischen Luftraums bis mindestens Montag Früh 08.00 Uhr verlängert.

17:11 Uhr: Die Hannover Messe soll am Montag trotz der erheblichen Behinderungen im internationalen Luftverkehr wie geplant beginnen

16:59 Uhr: Eigentlich sollte Berisha via Wien-Schwechat nach Tirana zurückfliegen. Am Freitag sei er aber wegen der Aschewolke zehn Stunden mit dem Wagen quer durch Deutschland unterwegs gewesen. Am Freitagabend sei er dann in Wien angekommen. Aber auch in Österreich war der Luftraum schon gesperrt, so dass sich Berisha auch noch am Samstag in der Bundeshauptstadt aufgehalten habe.

16:50Uhr: Wegen der Vulkanaschewolke ist der albanische Ministerpräsident Sali Berisha in Wien gestrandet, meldete der private albanische TV-Sender Top Channel.

16:40 Uhr: Papst Benedikt XVI. ist am Samstagnachmittag zu seiner Reise nach Malta aufgebrochen. Seine Chartermaschine war eine der wenigen, die von dem römischen Flughafen Leonardo da Vinci abfliegen durften.

16:33 Uhr: Nicht nur Auto und Zug sind für viele an Flughäfen gestrandete Reisende eine Hoffnung. Fährbetreiber von und nach England können sich derzeit auch vor Fußgängern kaum retten.

16:22 Uhr: Die Regierungsmaschine landete am Samstagnachmittag auf einem kleinen Militärflughafen nahe der italienischen Hauptstadt. Von dort aus sollte es mit dem Bus weiter nach Südtirol gehen, geplantes Ziel war Bozen.

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© dpa
(c) dpa: Angela Merkel im Flieger nach Rom.

16:19 Uhr: Auf ihrem Irrflug von den USA ist die deutsche Kanzlerin Angela Merkel mittlerweile nach einem ungeplanten Zwischenstopp in Lissabon in Rom eingetroffen.

16:11 Uhr: Auch der Transport von Herzen, Lebern und anderen Spenderorganen ist durch die Schließung des Luftraums in weiten Teilen Europas erschwert worden.

15:58 Uhr: Grundlage der Entscheidung am Samstagnachmittag sei die Tatsache gewesen, dass kein wesentlicher Nachschub an vulkanischem Material verzeichnet werden konnte.

15:42 Uhr: Der österreichische Luftraum bleibt bis Sonntag, 02 Uhr gesperrt. Der obere Luftraum (über 7.500 m ) wird schrittweise ab 20:00 Uhr geöffnet.

15:31 Uhr: Durch den Flugausfall haben Mietautos mit Chauffeur Hochkonjunktur: Oslo und Stockholm hätten zu den weitesten Destinationen gezählt, war am Flughafen Schwechat zu hören. In Wien gestrandete Passagiere seien außerdem u.a. nach Kopenhagen, Mailand, Brüssel, Zürich, Düsseldorf und München gebracht worden.

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(c) APA

15:20 Uhr: Die Lufthansa schickt nach dem erfolgreichen Sichtflug eines Langstreckenfliegers in Süddeutschland weitere neun Maschinen ohne Passagiere auf die Reise. Bei dem Flieger, der am Mittag aus München kommend in Frankfurt gelandet sei, seien nach eingehender Prüfung keine Schäden festgestellt worden, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Im Drei- bis Fünfminutentakt starteten nun weitere neun Maschinen des Typs Boeing 747 und Airbus A340 in München.

15:12 Uhr: Das Flugchaos hat auch Auswirkungen auf das DSDS-Finale: Laut Bild.de sitzt Jurorin Nina Eichinger in Los Angeles fest. Ihren Part soll nun Sylvie van der Vaart übernehmen.

15:05 Uhr: Nun regt sich erster Widerstand: Deutsche Airlines fordern die Aufhebung des Flugverbots.

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(c) AP: Flughafen München - Betten sind aufgestellt, der Airport gleicht einem Lazarett.

15:01 Uhr: Bundespräsident Fischer hält an seinen Flugplänen fest: Er will auf dem Luftweg zur Kaczynski-Beisetzung anreisen.

14:55 Uhr: Jetzt ist auch die Judo-WM in Wien gefährdet. Wegen der Luftraum-Sperre können Athleten nicht anreisen. Am Dienstag soll eine Entscheidung fallen, ob die Europameisterschaft überhaupt stattfinden kann.

14:40 Uhr: Nicht nur Staats- und Regierungschefs sitzen fest: Auch Urlauber warten beharrlich auf die Heimreise. Auf den Kanarischen Inseln hingen bis Freitagabend rund 20.000 Urlauber fest. Auf Mallorca sind des 35.000 Reisende. Dort herrscht absolutes Chaos.

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(c) Reuters, gestrandete Touristen auf Mallorca.

14:31 Uhr: Die deutsche Kanzlerin irrt durch die Welt: Von den USA kommend (dort traf sie Arnie) strandete Angela Merkel zunächst in Lissabon. Nun fliegt sie nach Rom, dort geht es weiter mit dem Bus nach Bozen. Eine Übernachtung ist dort geplant. Eventuell kommt sie morgen dann mit dem Hubschrauber zum Kaczynski-Begräbnis nach Polen. Dies wird derzeit geprüft.

14:24 Uhr: Der Wiener Westbahnhof ist überfült. Gestrandete Flugpassagiere suchen nach Alternativen, um an ihr Ziel zu gelangen.

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(c) APA. Warten auf dem Westbahnhof.

14:10 Uhr: US-Präsident Barack Obama will ungeachtet der Aschewolke an der Beisetzung seines verunglückten polnischen Amtskollegen Lech Kaczynski teilnehmen. Obama macht sich am Samstagabend (Ortszeit) auf den Weg nach Krakau.

14:01 Uhr: Serbien und Montenegro sperren ihre Lufträume ab 16 Uhr.

13:55 Uhr: Frankreich verlängert die Sperre des Luftraums im Norden des Landes - und zwar bis mindestens Montagvormittag. Davon betroffen ist auch Paris Charles de Gaulle.

13:41 Uhr: "Wir dürfen heute nicht mehr Fliegen. Es ist fraglich, ob wir morgen fliegen dürfen", so AUA-Sprecher Martin Hehemann.

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(c) APA: Die ausserplanmäßig gelandete Maschine der Ural Airlines in Schwechat.

13:25 Uhr: Stimmungslage in Schwechat: Überwiegend enttäuschte Gesichter. Airline-Mitarbeiter trösten die Wartenden: "Es tut uns leid", ist immer wieder zu hören.

13:19 Uhr: Nach der Sperre des norditalienischen Luftraumes werden die Bahnverbindungen nach Wien aufgestockt.

12:57 Uhr: Die Lufthansa hat trotz der Schließung des Luftraumes einen Langstreckenflieger von München nach Frankfurt überführt. Die Maschine habe keine Passagiere an Bord gehabt und sei gegen 12.00 Uhr sicher gelandet, so ein Sprecher. Jetzt wird sie auf etwaige Schäden untersucht.

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(c) Reuters

12.55 Uhr: Die Airline Fly Niki informiert um 16:30 Uhr gesondert zur aktuellen Lage. Die außerplanmäßige Landung der A321 der Ural Airlines in Wien "spricht dafür, dass man fliegen kann", so Niki Lauda. Die Maschine musste in Wien landen, weil ihr der Sprit ausgegangen ist.

12:51 Uhr: Die Eurofighter bleiben am Boden: Die Sperre des österreichischen Luftraums gilt auch für das Bundesheer. Alle militärischen Flugbewegungen sind eingestellt.

12:39 Uhr: Der Flughafen in Düsseldorf bleibt nun bis Sonntagmorgen um 6 Uhr gesperrt.

12:37 Uhr: Peter Malanik, AUA-Vorstand, fordert Asche-Messungen. Man dürfe sich nicht allein auf Rechenmodelle verlassen. Malanik drängt auf eine Wiederaufnahme des Flugbetriebs.

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(c) APA, AUA-Maschinen am Boden in Schwechat.

12:31 Uhr: Fraglich ist, ob Bundespräsident Heinz Fischer nach Polen reisen kann.

12:01 Uhr: Wegen der Flugverbote werden wohl kaum Auslandsgäste bei der Beerdigung von Lech Kaczynski am Sonntag sein. Der polnische Luftraum ist "bis auf weiteres" gesperrt.

11:45 Uhr: Eine A321 der Ural Airlines ist in Wien gelandet - trotz Luftraum-Sperre. Die Maschine war eigentlich auf dem Weg von Moskau nach Rom - sie drang in den Luftraum ein, ihr musste eine Landung ermöglicht werden. "Ein Ausnahmefall", so die Austro Control.

11:27 Uhr: Nach Großbritannien sperrt auch Deutschland den Luftraum bis Sonntag, 02 Uhr MESZ. Merkel sitzt in Lissabon weiter fest.

11:11 Uhr: Die Aktivität des Vulkans nimmt zu: Eine neue Aschewolke steigt bis auf 8,5 km in die Höhe.

11:07 Uhr: Besonders Menschen mit Atemwegs-Problemen können von der Aschewolke aus Island gesundheitlich betroffen werden. Darauf hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hingewiesen. Probleme könnten Kleinstpartikel bereiten. "Kleine Teilchen von weniger als zehn Mikrometer Größe sind gefährlicher, weil sie tiefer in die Lunge eintreten können", so eine Expertin.

10:44 Uhr: Fly Niki checkt trotz Luftraum-Sperre seit Samstag früh Passagiere wieder ein.

10:39 Uhr: Die AUA kündigt an, ihre Kunden ab sechs Stunden vorher zu informieren, "ob geflogen wird oder nicht".

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(c) apn Photo/DLR, TerraSAR-X. Der Vulkan Eyjafjallajoekull. Eine Aufnahme wie aus einem Horrorfilm. Aus diesem Krater kommt die Monster-Wolke, die derzeit Europa ins Chaos stürzt.

10:24 Uhr: Die Aschewolke aus Island hatte um Mitternacht Österreich erreicht. Das Naturphänomen sei zwar optisch nicht sichtbar, aber am Satellitenbild deutlich erkennbar gewesen, so Metereologen.

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(c) APA, ZAMG: Das Satellitenbild - aufgenommen am Samstag, 17. April 2010 um 00:00 Uhr - zeigt die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjalla über Österreich

10:20 Uhr: Niki Lauda fehlt als TV-Experte für die Formel-1 in Shanghai. Die Motorsport-Legende konnte nicht mehr rechtzeitig eingeflogen werden. Er wird nun das Rennen für RTL am Sonntag aus dem Studio in Wien kommentieren.

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(c) Reuters.

10:11 Uhr: Weissrussland macht seinen Luftraum dicht.

10:07 Uhr: Die Ukraine schließt den Flughafen Kiew sowie drei weitere Airports.

10:05 Uhr: Als erstes europäisches Land verlängert Großbritannien das Flugverbot: Der Luftraum bleibt bis mindestens Sonntag 01.00 Uhr (Ortszeit, 02.00 Uhr MESZ) gesperrt.

10:01 Uhr: Die Fluggesellschaft SAS will ab Montag bei einer anhaltenden Einstellung des Luftverkehrs 2.500 Beschäftigte ohne Lohn freistellen

09:51 Uhr: "Die Natur respektiert nicht die nationalen Grenzen", so Italiens Zivilschutzchef. Der Lufraum in Norditalien bleibt gesperrt. Betroffen sind Turin, Venedig und Bologna.

09:40 Uhr: Um 14.30 Uhr soll im Rahmen einer neuerlichen Krisensitzung die Situation in Österreich neu bewertet werden. "Wir haben diese Entscheidung aufgrund der aktuellen Wettersituation getroffen", sagte Austro Control-Sprecher Markus Pohanka. Die Prognosekarten würden laufend analysiert. Auch eine schrittweise Öffnung des heimischen Luftraumes sei nicht auszuschließen, so Pohanka.

09:35 Uhr: Der österreichische Luftraum bleibt bis 20 Uhr gesperrt

09:24 Uhr: Völlig offen ist, ob das Staatsbegräbnis für Lech Kaczynski am Sonntag wie geplant stattfinden kann. Dutzende Staats-und Regierungschefs, darunter auch US-Präsident Obama, hatten ihre Teilnahme zugesagt. Doch auch Polen hat den Luftraum geschlossen.

09:20 Uhr: Der Wiener Flughafen verliert durch einen Tag Betriebseinstellung rund eine Million Euro, so Vorstand Herbert Kaufmann.

09:13 Uhr: Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel strandete auf ihrer Rückreise aus den USA in Lissabon, wo sie nun auf die Öffnung des deutschen Luftraums wartet.

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(c) EPA, Merkel ausserplanmäßig in Lissabon, hier mit Portugals Premier Jose Socrates.

Ihr Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg landete, aus Afghanistan kommend, außerplanmäßig in Istanbul.

09:06 Uhr: Das gab es noch nie: Weltweit ist kein einziges Lufthansa-Flugzeug in der Luft. Die Airline hat alle Flüge bis heute 20:00 Uhr gestrichen.

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(c) APA.

08:48 Uhr: Auch in China spüren einige Teams die Auswirkungen des Vulkan-Ausbruchs. Williams wartete vergeblich auf einige Bauteile. Mitarbeiter von Red Bull und McLaren, die am Freitag Ersatzteile bringen sollten, mussten von London nach Paris ausweichen und erwischten gerade noch einen der letzten Flüge nach Shanghai. Red Bull fuhr sogar von Milton Keynes per Zug nach Paris, um noch das letzte Flugzeug zu erwischen. Zwei Marketing-Leute von McLaren sitzen in England fest.

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(c) AP, Asche bedeckt Island: Autos kämpfen sich durch das grau-schwarze Ungetüm.

08:41 Uhr: Das Wetter im Vulkangebiet auf Island: Wind dreht in südliche Richtung, die Wolke treibt weiter auf Kontinental-Europa zu.

08:33 Uhr: Belgien verlängert Flugverbot bis 20:00 Uhr

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(c) AP, Kein Regen in Sicht: Metereologen hatten gehofft, dass Niederschläge die Asche ins Meer oder auf die Erde drückt.

08:30 Uhr: Der Krisenstab auf dem Flughafen in Schwechat tritt zusammen. Beraten wird, wie lange noch der Luftraum in Österreich gesperrt bleibt.

08:25 Uhr: Der Ferienflieger Thomas Cook hat sämtliche Flüge gestrichen. Betroffen sind davon Reisen der Veranstalter Neckermann Reisen, Thomas Cook Reisen, Bucher Last Minute und Air Marin, wie das Unternehmen mitteilte. Es könne kostenlos umgebucht werden. Auch der Ferienflieger Condor hat alle Flüge aus Deutschland gestrichen.

08:19 Uhr: Der Luftraum in Deutschland bleibt zunächst bis Samstag 14 Uhr gesperrt.

08:15 Uhr: Der Gletscher-Vulkan auf Island stößt weiterhin riesige Wolken mit Wasserdampf und Asche aus. Die Rauchsäule schießt acht Kilometer in den Himmel - und nimmt erneut Kurs auf Europa.

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(c) APA, Kein Ende in Sicht: Der Vulkan spuckt weiter Asche in die Luft.

08:13 Uhr: Auch Slowenien, Nordkroatien und Norditalien haben ihren Luftraum dicht gemacht.

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(c) EPA: Dieses Satellitenbild zeigt die Ausbreitung der Asche über Europa

08:00 Uhr: In Großbritannien und der Schweiz haben die Behörden das Flugverbot am Samstag in der Früh um weitere sechs Stunden verlängern. Die Sperre des Luftraums gilt nun bis mindestens 19.00 Uhr (20.00 Uhr MESZ). Auch das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) verlängerte das Flugverbot über der Eidgenossenschaft bis 20 Uhr.

Wir begrüßen Sie zu unserem Live-Ticker zur Monsterwolke. Minutenaktuell informieren wir Sie hier über die neuesten Entwicklungen.

Lesen Sie auf Seite 2: Auf unseren Flughäfen herrscht Chaos

Auf unseren Flughäfen herrscht Chaos

Um 18.45 Uhr war es so weit: Der Luftraum Wien und Linz wurde gesperrt, um 19.00 Uhr folgten Salzburg und Innsbruck, um 22 Uhr waren Graz und Klagenfurt so weit. Schon um 17.00 gingen keine Flüge von Wien-Schwechat ab.

Der Vulkan Eyjfjalla hat damit für den europäischen Luftverkehr schlimmere Auswirkungen als Osama bin Laden. Die Ausfälle der Airlines sind bereits jetzt schlimmer als bei 9/11 – und ein Ende ist noch nicht absehbar. Allein gestern mussten 17.000 Flüge storniert werden. 1,7 Millionen Passagiere sitzen in ganz Europa fest. 60 Prozent aller Jets konnten am Freitag nicht plangemäß starten.

Besonders betroffen war der Norden Europas. Auch in Deutschland ging großteils gestern nichts mehr.

Luftraum in Österreich wurde erstmals gesperrt
Erstmals in der Geschichte der österreichischen Luftfahrt musste der heimische Luftraum komplett gesperrt werden. "Es herrscht der totale Ausnahmezustand“, erklärt Peter Schmidt von der Austro Control. Klar ist: Einzig die Airlines müssen für die aktuellen Flugausfälle aufkommen. Dabei geht es nicht nur um die Rückerstattung der Ticketpreise, sondern auch um Hotel- und neuerliche Reisekosten.

Nach Schätzungen des Verbandes der europäischen Fluggesellschaften droht den Airlines ein Schaden von mehr als 100 Millionen Euro. „Es ist natürlich für die gesamte Luftfahrt ein enormer Schaden. Wie hoch der tatsächlich ist, kann realistisch erst im Nachhinein eingeschätzt werden“, sagt Airliner Niki Lauda zu ÖSTERREICH.

In Wien wichen viele Betroffene aus. Die Mietwagen-Firmen waren ausgebucht. Am Westbahnhof bildeten sich rie­sige Schlangen, an den Ticketschaltern musste man bis zu eineinhalb Stunden warten. Die Bahn schob Sonderzüge ein, holte Personal aus dem Urlaub. "Bei uns fährt jetzt alles, was Räder hat“, so ÖBB-Sprecher Thomas Berger.

"Wir wissen nicht, wie es weitergeht"
Flughafen Schwechat, 10 Uhr: Vor den Airline-Schaltern bilden sich lange Schlangen, die Stimmung ist angespannt. „Wir tun, was wir können. Alle Terminals sind geöffnet, wir haben auch unser Personal aufgestockt“, erklärt Gerhard Meixner von der AUA. Mineralwasser und Cola werden verteilt. Überall türmen sich Koffer, minütlich werden immer mehr Flüge gestrichen.

"Mein Flug nach London hätte in eineinhalb Stunden gehen sollen. Die Reise war ein Geburtstagsgeschenk, aber das kann ich nun vergessen“, erklärt Gerlinde Kueffner-Schranz (49) aus Klosterneuburg. Wie ihr geht es an diesem Morgen vielen. Bis 12 Uhr werden am Flughafen Wien gleich 54 von 153 Flügen gestrichen. 43 von 134 Jets fallen aus.

"Es ist schrecklich. Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll. Mit uns hat bisher auch noch niemand gesprochen“, so die Schwestern Anna (21) und Ines Sapovala (23). Ihr Zielort heute: Riga. Doch auch die Studentinnen sollen heute dort nicht mehr ankommen. „Ich bin schon seit gestern in Wien und wollte eigentlich nur umsteigen. Jetzt habe ich bereits eine Nacht im Hotel geschlafen, aber heute geht immer noch kein Flieger nach Göteborg“, so die Schwedin Sabina Bengtsson (70).

Um 17 Uhr wurden dann alle Flüge in Wien-Schwechat eingestellt. Viele Passagiere harren trotzdem weiter aus: Sie können nicht dem Komiker John Cleese (Monty Python’s) nacheifern. Der musste von Oslo nach Brüssel und nahm kurzerhand ein Taxi. Kosten: 3.800 Euro.

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Der isländische Vulkan Eyjafjallajökull schleudert Asche in den Himmel.

Im Norden Europas wurden zahlreiche Flüge gestrichen.

Der Londoner Flughafen Heathrow wurde etwa ab Mittag komplett gesperrt.

Dieser Anzeige begegnen im Moment zahlreiche Fluggäste.

Die Aschefontäne geht bis über die Wolken.

Und so sieht der Vulkan aus, wenn er tatsächlich ausbricht. Zuletzt tat er dies im März dieses Jahres.

Die Asche stellt eine große Bedrohung für die Flugzeuge dar.

Bei einem Flug durch die Wolke könnten die Triebwerke ausfallen.

Aufgrund des Vulkanausbruchs in Island...

...kam es nun auch auf dem Flughafen Wien-Schwechat zu Ausfällen...

...hunderte Passagiere warteten vergeblich auf Ihren Flug...

...inwiefern sich die Dinge weiterentwickeln ist derzeit unbekannt...

Die AUA musste 56 Verbindungen streichen.

Für 2.000 bis 3.000 Passagiere gibt es kein Weiterkommen.

Das Bodenpersonal versorgt die gestrandeten Reisenden mit Essen.

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