Wien

MaHü: Über 5.000 Strafen in acht Wochen

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8 Wochen ist die Fuzo auf der Mariahilfer Straße alt. Viele Pkw-Fahrer wurden bestraft.

Vor zwei Monaten fiel der Startschuss zur neuen Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße. Die Politik diskutiert über neue Konzepte - die SPÖ fordert zwei Querungen, damit Autofahrer über die MaHü vom 6. in den 7. Bezirk kommen. Durch die neuen Einbahnregelungen rund um die Einkaufsmeile geht das derzeit nicht. Die Folge: Pkw-Fahrer, die in ihrer Verzweiflung durchfahren, werden abgestraft.

Die Sünder-Bilanz: Zwischen 20. August und 30. September regnete es Strafen rund um die Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße. "In diesem Zeitraum gab es ca. 2.600 anzeigen und 2.000 Organmandate", sagt Polizeisprecher Roman Hahslinger. Mit Ende September hat die offizielle Zählung aufgehört. Die "Dunkelziffer" ist bereits auf mehr als 5.000 angewachsen - die bloßen Abmahnungen für Autolenker nicht eingerechnet.

Ursache für die Strafen-Flut sind laut Experten drei Haupt-Gründe:

  • "Viele sind die neuen Einbahnen nicht gewohnt", sagt ÖAMTC-Experte Gilles Dittrich und "in den Ausweichstraßen Burggasse und Neustiftgasse staut es sich".
  • Die neue Einbahnregelung ist ein totales Chaos und entgegen jeder Logik .
  • Und die Navis sind großteils noch nicht aktualisiert und führen die Lenker direkt ins Fahrverbot.

(mag)

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