In Lebensgefahr

Maibaum-Kraxler stürzen 10 Meter ab

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Zur Tragödie kam es beim traditionellen Maibaumumschneiden am Edthof.

Es war Samstagabend, schon nach 22 Uhr. Die Stimmung beim zweitägigen Maibaumfest, bei dem der Baum am Sonntag umgehackt werden sollte, war ausgelassen. Die Mitterwenger Buam und die Blechzwergen spielten auf. Dann kam der Höhepunkt: der Show-Act der „Pramtalkraxler“ – eine eingeschworene Athletentruppe aus Taufkirchen, die in schwindelerregenden Höhen gewagte Kunststücke und Figuren zeigen.

Zur Tragödie kam es beim Programmhöhepunkt, bei dem der 25-jährige Maurer Gernot S. zuerst hochkletterte, sich mit den Füßen am glatten Stamm festklemmte und sich kopfüber nach unten hängen ließ. Andreas W. (20) hing als zweiter Artist in den Armen von Gernot, der aber plötzlich den Halt verlor. Die jungen Männer stürzten vor den Augen des geschockten Publikums in die Tiefe.

Junger Akrobat schwebt in akuter Lebensgefahr
Beide krachten mit voller Wuchte auf einen Tisch und zogen sich schwere Verletzungen zu. Besonders schlimm erwischte es Gernot, der zunächst ins Krankenhaus Rottenmann und dann auf die Uni-Klinik nach Graz gebracht wurde. Der 25-Jährige schwebt in Lebensgefahr. Sein Kraxler-Kumpel Andreas liegt ebenfalls mit schweren Blessuren im Krankenhaus Kirchdorf.

Das Fest wurde sofort abgebrochen. Der Maibaum wurde dann ohne Musik und ohne Drumherum am Sonntag umgeschnitten. Bei der Segnung am Sonntag sprach Pfarrer Friedrich Höller für die Verletzten ermutigende Worte.

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