Von Freier attackiert

Messer-Angriff auf Kampfsportler

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Der bekannte Kampfsportler Attila Ucar (32) wurde in einem Laufhaus niedergestochen.

In der Kampfsport­szene ist Attila Ucar (32) eine Legende. Der 100-Kilo-Koloss ist ein MMA-Kämpfer, eine Mischung aus Boxer, Kickboxer und Karatekämpfer, der seine Gegner auch noch am Boden attackiert. Der Sport ist so brutal, dass er bei Fernsehsendern auf dem Index steht.

Ausgerechnet Ucar, der sich auch als Security im Rotlichtmilieu verdingt, ging in einem Laufhaus in Favoriten k. o. Ein enttäuschter Freier stach ihn nieder.

Angeklagter hatte 
Angst um sein Leben
Der 29-jährige Angreifer stand am Mittwoch vor Gericht. Für 50 Euro hatte er sich 15 Minuten lang die Dienste einer Prostituierten gekauft. Doch das Liebesmädchen soll den Akt abgebrochen haben, weil ihr der Freier zu brutal gewesen sei. Der 29-Jährige forderte seine 50 Euro zurück, was die Prostituierte jedoch ablehnte. Es kam zu einem Hand­gemenge, die Liebesdienerin drückte den Alarmknopf und setzte so den Security-Bullen des Hauses in Bewegung: Attila Ucar.

Der tat laut Angeklagtem, was er am besten kann: Er schlug den Kontrahenten mit der Hand und trat angeblich zeitgleich mit den Füßen auf ihn ein. „Der stand da, als wenn ich mit ihm im Käfig wäre. Ich habe um mein Leben gefürchtet“, sagte der 29-Jährige.
Er zog ein Klappmesser, stach Ucar nieder und flüchtete. Das Urteil stand zu Redaktionsschluss  aus, es gilt die Unschuldsvermutung.

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