Imst

Mieter 
zittern 
vor Kosten-
Explosion

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Sanierung kostet 1,3 Millionen € - 100 Mieter sind jetzt in Angst

Massive Kritik an der geplanten Sanierung einer Siedlung in Imst durch den gemeinnützigen Bauträger Neue Heimat auf Kosten der Mieter kommt auch von der FPÖ: „Es kann nicht sein, dass sozial benachteiligte Menschen nun zur Kasse gebeten werden“, poltert Landtagsabgeordneter Richard Heis. „Die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften verfügen über genügend und meist sehr hohe Rücklagen. Die Gewinnerträge sind groß“, glaubt Heis. Die Schere zwischen Arm und Reich würde durch solche Aktionen nur noch mehr vergrößert.

Die Sanierung kostet die Mieter 1,3 Millionen Euro
Die Neue Heimat will schon im Sommer eine thermische Sanierung im Keller, Obergeschoss und auf der Außenseite sowie neue Fenster und Türen um 1,3 Millionen Euro bei den Häusern der Südtiroler-Siedlung Franz-Xaver-Renn-Straße anbringen lassen: Langfristig könnten so die Energiekosten gesenkt werden – laut den Verantwortlichen eine Investition in die Zukunft.
Die Gebäude seien 40 Jahre alt und die Sanierung jetzt nötig, heißt es.

Mieter haben Angst vor Finanz-Desaster
Das sorgt natürlich bei den 100 Mietern, die allesamt einkommensschwach sind, für Unmut: Teilweise bedeutet das monatliche Mehrkosten von mehr als 100 Euro, für die vielen jungen Familien ein zu großer finanzieller Kraftakt. Nun soll geklärt werden, ob Wohnbeihilfen und andere Unterstützungsgelder den Mietern helfen könnten.
In den nächsten Wochen haben sie jetzt Zeit, über das Angebot der Neuen Heimat nachzudenken und dann ihr Ja (oder Nein) abzugeben. Die Neue Heimat soll auch, wenn möglich, zu einer Kostensenkung bewegt

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