Eigene Tochter das Opfer

Missbrauch: Lehrer vor Gericht

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Der Angeklagte darf seit 1. September nicht mehr als Lehrer arbeiten.

Eine 29-jährige Frau wirft ihrem Vater vor, sie von 1989 bis 1995 regelmäßig sexuell missbraucht zu haben (es gilt die Unschuldsvermutung). Die Mutter und Ehefrau soll währenddessen am Kochen oder anderweitig beschäftigt gewesen sein. Während der Matura dürfte sich die junge Frau einer Mitschülerin und 2002 der Mutter anvertraut haben. Zur Anzeige des Delikts hat sie sich aber erst nach Abschluss ihres Medizinstudiums und knapp vor der Verjährung entschlossen. Der Prozess gegen den Mann wurde am 6. Oktober eröffnet und gestern fortgesetzt. Vier Zeugen, darunter die frühere Freundin, wurden dieses Mal als Zeugen befragt.

Leugnet die Tat. Gegenüber dem Schöffensenat versicherte der Pädagoge, dass er die Tochter zwar streng erzogen, aber sich niemals an ihr vergangen habe: "Ich kann mir die Unterstellungen nicht erklären. Vielleicht ist es Rache. Sie hat es mir auch noch nie ins Gesicht gesagt.“ Die Ehefrau ließ sich inzwischen scheiden. Ein Urteil stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.

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