Skandal in Graz

Missbrauch: Weiter U-Haft für Beschuldigte

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Vier Personen sollen ein Mädchen (16) jahrelang gequält haben.

Im Grazer Missbrauchsverdachtsfall um eine heute 16-jährige Oberösterreicherin hat das Landesgericht Wels in der Haftverhandlung am Dienstag beschlossen, dass die Untersuchungshaft bei allen vier Beschuldigten fortgesetzt wird. Drei von ihnen haben Beschwerde angemeldet, eine Person hat sich Bedenkzeit erbeten.

Opfer wand sich an Betreuerin
Das Mädchen soll jahrelang von den vier Beschuldigten gequält und sexuell missbraucht worden sein. Das mutmaßliche Opfer hatte sich Anfang September in Linz einer Betreuerin anvertraut. Daraufhin war Anzeige erstattet worden. Die Grazer Großeltern des Mädchens sowie zwei Nachbarn - darunter ein pensionierter Richter - wurden festgenommen.

Das Verfahren werde ausschließlich von Wels aus geführt. Über die Beschwerden der drei Beschuldigten müsse nun das Oberlandesgericht Linz entscheiden, so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen laufen weiter.

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