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Makabrer Zwischenfall

Mitten in Wien: Toter fliegt aus Bestattungs-Wagen

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Ein Fahrzeug der Bestattung Wien verlor während der Fahrt einen Sarg.

Ein makabrer Zwischenfall spielte sich am Dienstag in Wien-Hietzing ab: 30.000 Fahrten werden jährlich von der Wiener Bestattung durchgeführt und noch nie ist etwas dergleichen passiert: Ein Fahrzeug der Bestattung Wien verlor in der Rosenhügelstraße während der Fahrt einen Sarg. Das bestätigte Sprecher Florian Keusch gegenüber oe24.

Gegen 11.00 Uhr sei der Sarg aufgrund einer defekten Türverriegelung aus dem Transporter gerutscht und zerbrochen ist.

Fahrer reagierte "pietätvoll"

Der Fahrer, der alleine von Hietzing auf dem Weg in eine Bezirksleichenkammer in Liesing war, reagierte laut Keusch pietätvoll und richtig, indem er die Leiche in einen Sanitätssarg umbettete und den zerborstenen Holzsarg so gut wie möglich abdeckte. Die Angelegenheit war in etwa zehn Minuten erledigt, auch durch die Unterstützung alarmierter Kollegen. Der oder die Tote blieb "unversehrt".

Die Angehörigen, sofern es welche gibt, wurden über den Vorfall informiert. "Wir sind untröstlich, dass das passiert ist", beteuerte der Sprecher der Wiener Bestattung. Dass die Verriegelung der hinteren Türe defekt ist, sei klar. Wieso sie versagt hat, werde nun untersucht. Auf der steilen Rosenhügelstraße wäre der Sarg jedenfalls aus dem offenen Transporter gerutscht. Dem Fahrer könne man einen technischen Defekt nicht vorwerfen.

"Wir sind untröstlich"

Die Bestattung Wien geht von einem Defekt als Ursache für den Zwischenfall aus. Florian Keusch erklärte gegenüber oe24: "Wir führen 30.000 Fahrten pro Jahr durch und sowas ist noch nie vorgekommen. Wir sind untröstlich."

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