Mordalarm

Vorarlberger mit tödlicher Kopfverletzung

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Die Polizei nahm einen verdächtigen 55-jährigen Türken in Haft.

Ein 26-jähriger Mann ist am Mittwochnachmittag im Gemeindegebiet von Hittisau (Bregenzerwald) tot aufgefunden worden. Der Leichnam des türkischstämmigen Österreichers wies schwere Kopfverletzungen auf, die Vorarlberger Kriminalpolizei schloss einen Unfall aus. "Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus", erklärte Hardy Tschofen, Leiter der Kriminalpolizei, gegenüber der APA. Ein 55-jähriger Tatverdächtiger wurde noch am Mittwochabend in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.

Seit Montag vermisst
Der 26-Jährige aus Wolfurt (Bezirk Bregenz) galt seit Montagabend als vermisst. Seine Leiche wurde am Mittwoch gegen 15.00 Uhr von einem Autofahrer im Bereich des Hochhäderich entdeckt. "Sie lag nicht allzu weit von der Straße entfernt am Waldrand", erklärte der Ermittler. Im Zuge der Erhebungen konnte der zunächst unbekannte Leichnam rasch identifiziert werden.

Ob es sich beim Fundort auch um den Tatort handelt, vermochte Tschofen noch nicht zu sagen. "Das wäre verfrüht, es ist aber eher wahrscheinlich", sagte der Kriminalbeamte. Man habe noch keine Tatwaffe bzw. keinen Gegenstand gefunden, mit dem das Delikt begangen wurde. Tathergang und Motiv seien unklar.

Türke in Haft
Als Beschuldigter gilt ein 55-jähriger Türke. Eine zunächst anonyme Anruferin hatte sich am Montag gegen 23.00 Uhr bei der Polizei gemeldet und von einer Auseinandersetzung auf einem Haus-Vorplatz in Langenegg (Bregenzerwald) berichtet. Bei den nachfolgenden Erhebungen stellte sich die Abgängigkeit des 26-Jährigen heraus. Über das Autokennzeichen habe man noch in der Nacht den 55-jährigen Türken ausforschen können, so Tschofen.

In welchem Verhältnis der 55-Jährige aus Langenegg zum Toten steht, ist noch unklar. Bei der Verlautbarung der Abgängigkeit des 26-Jährigen war von einem Familienstreit die Rede gewesen, verwandt sind die beiden Männer aber nicht. "Ein Streit in der Familie oder im Bekanntenkreis ist eine Variante, wir ermitteln aber in alle Richtungen", erklärte der Kriminalbeamte

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