Astrid Wagner

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Morddrohungen gegen schöne Top-Anwältin

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Weil sie den Afghanen vertritt, der seine Schwester getötet haben soll, wird sie angefeindet

Briefkasten und Mail­account von Dr. Astrid Wagner gehen seit dieser Woche über. Aber nicht, weil sie aufgrund ihrer Busen-Blitzer-Fotos so viele Verehrer hat, sondern weil die schöne Top-Anwältin den 18-jährigen Afghanen vertritt, der seine Schwester am 18. September brutal hingerichtet haben soll – ­ÖSTERREICH berichtete.

Frauenfeindliche Schreiber drohen Wagner mit Gewalt

Die Verteidigerin ist aufgrund ihrer Erfahrung im Strafrecht heiß begehrt, sie gilt als knallharte Kämpferin für die Rechte ihrer Mandanten. Seit vergangener Woche kennt man Wagner auch als sehr „offenherzige“ Juristin. Dennoch soll die 54-Jährige schon 30 bis 40 ­E-Mails und Briefe mit Beschimpfungen erhalten haben – und das nur, weil sie den Fall des Afghanen Hikmatullah S. übernommen hat.

Hass dient für sie
als Motivation für Prozess

Wagner zu ÖSTERREICH: „Hass-Nachrichten bekomme ich immer wieder, das ist üblich in meinem Job, aber jetzt sind sie sogar frauenfeindlich. Ich solle mich schämen als Frau, jemanden zu vertreten, der etwas Böses getan hat, oder Frauen sollten nur Familienrecht machen, sie gehörten nicht ins Strafrecht.“ Die Anwältin sieht die Lage trotzdem entspannt, selbst wenn einige Briefe Morddrohungen enthalten. „Angst habe ich keine, die Nachrichten spornen mich nur an, den Fall so gut wie möglich zu verhandeln. Das sind doch nur frustrierte Personen. Ich denke nicht daran, mein Mandat zurückzulegen“, sagt sie.(jet)

Morddrohungen gegen schöne Top-Anwältin
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