Identität unklar

Mysteriöser Schädelfund in den Tiroler Bergen

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Handelt sich laut Polizei um einen Mann - Todesursache unklar.

In Neustift im Stubaital ist im April nahe der Falbesoner Ochsenalm von Wanderern ein skelettierter menschlicher Schädelknochen gefunden worden. Dies teilte die Polizei am Donnerstag mit. Aus einem von der Staatsanwaltschaft beauftragten gerichtsmedizinischen Gutachten gehe hervor, dass es sich aufgrund der morphologischen Merkmale um den Schädel eines Mannes im mittleren Erwachsenenalter handelt.

Die Todesursache konnte nicht mehr geklärt werden, hieß es seitens des Landeskriminalamtes. Die "noch vorhandenen, teilweise in Fettwachs umgewandelten Weichteilreste" würden dagegen sprechen, dass der Mann bereits viele Jahre lang dort gelegen war. Frische Verletzungszeichen wurden nicht festgestellt.

Da bei dem Skelett ein "DNA-fähiges Merkmalmuster" einer männlichen Person bestimmt werden konnte, wurde es vom Institut für Gerichtliche Medizin in Innsbruck in der Datenbank abgeglichen. Dabei kam es jedoch laut Polizei zu keinem Treffer, eine passende abgängige Person konnte bisher ebenfalls nicht ermittelt werden.

Der Schädelknochen wies übrigens eine markante Besonderheit auf: Am äußeren Anteil der rechten Augenhöhle hatte er eine Dreilochplatte mit zwei eingesetzten Schrauben, die nach einem chirurgischen Eingriff eines Bruchs der äußeren Augenhöhlenbegrenzung am Knochen angebracht worden sei.
 

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