"Tima"

NÖ: Skandal um Zirkus-Bären

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Es war die Schlagzeile der Woche: Bär in Kühllaster auf Autobahn entdeckt.

Tierschützer von der Organisation Vier Pfoten wollten den halb blinden 18-jährigen Käfig-Bären mit den verfaulten Zähnen, der einen Ton mit der Trompete spielen kann, den Hula-Hoop-Reifen schwingt und mit Sesseln jongliert, aus den Fängen des Besitzers Pavel V. retten. Der Ukrainer und sein Fahrer waren bei Alland in eine technische Kontrolle gekommen.

Als der Grizzly aus dem Laster sprang, wählte der zweifelhafte Dompteur, der aus Spanien kam, offenbar die richtige Vorgangsweise. Wie die Fotos beweisen, fand die private Vorstellung bei Asfinag, Polizei und Zoll und schließlich auch beim Veterinär, der keine Gefahr beim Weitertransport sah, ziemlich großen Anklang.

Vor nächster Tour durch Europa jetzt Winterpause

Statt das arme Tier namens „Tima“ aus den Fängen des Bärenhalters zu befreien, ließ man den noch am Parkplatz reparierten Lastwagen samt tierischem Zirkus-Sklaven weiterfahren. Mittlerweile ist Pavel V., wie er auf Facebook ungeniert postet, mit dem Grizzly in Ushgorod in der Ukraine – auf Winterpause. Im Frühjahr geht er sicher wieder auf Tour. Ob ein nächster Zwischenstopp bei uns wieder so folgenlos bleiben wird?

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