Tragödie

Nach Alk-Unfall: Jetzt auch Kind gestorben

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Ein betrunkener Raser löschte in Italien das Leben einer Grazerin und ihrer Familie aus.

Der 30-jährige Mailänder, Alessandro B., der bei einem schweren Unfall auf der Autobahn A4 zwischen Sirmione und Desenzano unweit des Gardasees am Samstag in der Früh eine 32-jährige gebürtige Grazerin, ihren italienischen Mann und den gemeinsamen 18 Monate alten Sohn Nicolas tödlich verletzt hat, ist unter Hausarrest gestellt worden. "Ich bin eingeschlafen, ich habe das Auto nicht gesehen", rechtfertigte sich der Mann vor der Polizei.

Der Mailänder, der mit seinem BMW X5 gegen den Renault Clio der Grazerin raste, hatte laut Verkehrspolizei das Alkohollimit um das Dreifache überschritten, er hatte also 1,5 Promille Alkohol im Blut. Der Mann wurde sofort festgenommen. Ihm war bereits in den Jahren 2004 und 2005 der Führerschein wegen Alkohol am Steuer entzogen worden.

Als der Unfall passierte, waren die in Padua lebende Grazerin und ihre Familie zu den Eltern ihres Mannes nach Brescia unterwegs gewesen. Das Paar, das sich beim Studium in Padua kennengelernt hatte, war sofort tot, das Kind auf dem Rücksitz wurde mit schwersten Verletzungen in das Krankenhaus von Brescia gebracht. Dort ist der Kleine am Sonntagnachmittag gestorben. In Folge des Unfalls kam es auf der Autobahn zu einer Massenkarambolage mit weiteren zwölf Verletzten, teilte die Polizei mit.

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