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Nach Eisenstangen-Mord: Das sagen die Anrainer

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Verkommt der Brunnenmarkt nun zur No-Go-Area?

Nach dem brutalen Mord an einer Frau in Ottakring in der Nacht auf Mittwoch, sind die Menschen geschockt und zunehmend verunsichert. Die 54-Jährige wurde auf dem Weg zur Arbeit von Francis N. mit einer Eisenstange am Brunnenmarkt erschlagen. Es gab keine Verbindung zwischen Täter und Opfer. Die Gegend ist bekannt für ihre Drogenszene. Müssen die Menschen nun Angst haben? Verkommt der Brunnenmarkt zur No-Go-Area?

So schildern Anrainer die Situation:

  • Viktoria S. (68 Jahre), Pensionisti: „Ich sehe Afrikaner, die auf den Bänken beim Brunnenmarkt sitzen. Plötzlich kommt ein Österreicher vorbei und gibt ihnen einen Zehner. Er bekommt daraufhin ein Packerl in die Hand gedrückt und geht weiter.“
     
  • Gökhan A. (30 Jahre), Lokalbesitzer: „Die Situation hier ist nicht mehr auszuhalten. Die Dealer sprechen einfach jeden an. Letztens wurde meine Schwester, die mit dem Kinderwagen unterwegs war, gefragt, ob sie bei ihnen Drogen kaufen will.“
     
  • Kati Y. (57 Jahre), Standlbetreiberin: „Den Obdachlosen kannte hier jeder. Er lief immer sehr un­gepflegt herum und roch schlecht. Einmal habe ich ihn gefragt, ob ich ihm helfen kann. Er hat mich daraufhin angeschrien: ‚Lass mich in Ruhe!‘“
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