Nach brutalem Video:

"Strenger" Verweis für beteiligten Jäger

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Weiteres Disziplinarverfahren gegen beteiligte Tiroler Jäger soll nächste Woche folgen.

Nach der Aufregung um eine auf YouTube veröffentlichte Videoaufnahme einer blutigen Gamsjagd in Tirol hat der Jägerverband am Montag einem der beteiligten Tiroler Jäger einen "strengen Verweis" erteilt. Ein weiterer Jäger wurde freigesprochen, weil er nachweislich nicht in der Nähe gewesen sei, teilte Landesjägermeister Anton Larcher der APA mit.

Sehen Sie hier das Video der brutalen Jagd:

In der kommenden Woche sollen weitere Verfahren gegen Tiroler Jäger folgen, die auf dem Video zu sehen sind. Auch die Staatsanwaltschaft Innsbruck hatte nach der medialen Berichterstattung Untersuchungen eingeleitet.

Auf dem Video war ein russischer Jagdgast zu sehen, der im Bezirk Innsbruck-Land eine schwer verletzte, zappelnde Gams rund zwei Minuten an den Beinen über spitze Steine talwärts schleifte.

Der Vorfall soll sich am 15. August nahe dem Scharnitzjoch im Gemeindegebiet von Leutasch (Bezirk Innsbruck-Land) ereignet haben. Die Gams zog dabei - wie im Video zu sehen ist - eine lange Blutspur hinter sich her. Nachdem der Mann das schwer verletzte Tier minutenlang über die Steine geschleift hatte, kam ein zweiter ins Bild, der das Wild mit dem Messer tötete. Dem vermutlich russischen Jagdgast wurde daraufhin der blutige Gamsbart überreicht.


 

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