Größter Fund in Geschichte

Nazi-Schatz könnte aus Besitz Hitlers stammen

Teilen

Polizei fand in Argentinien mehr als 70 Original-Nazi-Relikte.

Es ist mystisch und gruselig: Verborgen hinter einer Bücherwand, stieß die Polizeibehörde Interpol bei einem Antiquar in einem Vorort von Buenos Aires auf eine Schatzkammer mit zweifelhaftem Inhalt: mehr als 70 Relikte aus der NS-Zeit, darunter Büsten von Adolf Hitler, Reichsadler mit Hakenkreuzen, Pistolen und Degen. Fotos zeigen Adolf Hitler mit einigen der Gegenstände und legen nahe, dass sie sogar in seinem Besitz waren. Die Ermittler glauben, dass es Originalstücke sind. Der Händler gibt an, sie von einem Argentinier legal erworben zu haben.

Nazi-Größen. Doch woher kommen die Devotionalien? Geflüchtete Nazi-Größen wie Adolf Eichmann und Josef Mengele brachten sie ins Land, vermuten Ermittler. Beide lebten nahe dem Fundort.

Spur. Viele Gegenstände tragen den Stempel des 1865 im deutschen Solingen gegründeten Unternehmens Eickhorn. Dort sitzt es noch heute. Jedoch: „Die jetzige Firma hat mit der ursprünglichen nichts zu tun“, sagt Mitarbeiterin Ursula Schütte zu ÖSTERREICH. Nach zwei Verkäufen ist inzwischen nur der Name des Familienunternehmens übrig. Auch Dokumente, die helfen könnten, die Echtheit der Relikte zu überprüfen, fehlen. „Die hat die Familie Eickhorn beim Verkauf mitgenommen“, so Schütte. Die Herkunft des „Schatzes“ bleibt unklar.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.