Vorarlberg

Neue Brücke muss wieder abgerissen werden

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Ein Berechnungsfehler in der Statik verursacht Schaden in Höhe von 1,4 Mio. Euro.

Wegen eines Berechnungsfehlers muss eine in Vorarlberg fast fertig gebaute Straßenbrücke in Teilen wieder abgerissen werden. Laut eines Berichts des ORF Vorarlberg dürften dem vom Land beauftragten Ingenieurbüro gravierende Fehler bei der statischen Berechnung unterlaufen sein. Die nun gebaute Brücke würde dem Schwerverkehr nicht standhalten. Der Schaden beträgt 1,4 Millionen Euro.

Die neue Brücke über die Litz als Teil der Silbertaler Straße (L95) zur Verbindung von Schruns und Bartholomäberg (Montafon) hätte im November eröffnet werden sollen. Mit den Arbeiten wurde im vergangenen Oktober begonnen, budgetiert waren zwei Millionen Euro.

Brücke würde nicht standhalten

Wie Prüfungen aber ergeben haben, würde die neu errichtete Brücke insbesondere dem Schwerverkehr nicht standhalten. Aufgrund des Berechnungsfehlers sei zu wenig tragfähiger Stahl in den Stützpfeilern verbaut worden, erklärte Norbert Plattner vom Straßenbauamt des Landes. Man werde daher dem Rat der Statik-Prüfer folgen und die bisher gebauten Tragwerke wieder abreißen. Das Land schätzt den dadurch entstehenden Schaden auf 1,4 Millionen Euro. Man werde die Verschuldensfrage und mögliche Haftungsansprüche klären. Im Zahlungsfall sollte das Ingenieurbüro versichert sein.

Den neuen Planungen zufolge wird mit einem Abschluss der Bauarbeiten bis Sommer 2017 gerechnet. Bis dahin wird der Verkehr weiter mit Ampelregelung einspurig über eine Hilfsbrücke geführt.

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