Umstrittenes Festival

Northern Lights: Erneute Prüfung

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Drei als rechtsextrem geltende Bands wurden bereits ausgeladen.

Das umstrittene Metal-Festival "Northern Lights" am 24. und 25. Juni in Reichenthal (Bezirk Urfahr-Umgebung) soll noch einmal überprüft werden. Die oberösterreichische Landesregierung habe die zuständigen Sicherheits- und Veranstaltungsbehörden aufgefordert, es einer neuerlichen Prüfung zu unterziehen, bestätigte Landesrat Hermann Kepplinger (S) in einer Presseaussendung am Dienstag einen Bericht des "Kurier".

Drei Bands nach Protest ausgeladen
Nach Protesten wurden drei Bands ausgeladen. Diese seien als rechtsextrem bezeichnet worden und dürften deshalb nicht teilnehmen, hatte Bürgermeister Karl Jaksch (V) als zuständige Veranstaltungsbehörde entschieden. "Auch noch nach der Absage von drei Bands ist mit dem Besuch von Personen mit rechtsextremen Hintergrund zu rechnen", argumentiert Landesrat Kepplinger, der den Antrag auf Überprüfung in der Landesregierung gestellt hatte. Er appellierte an Jaksch, "sich die ganz offensichtlichen Berührungspunkte einiger auftretender Bands mit dem Rechtsextremismus kritisch anzusehen und rechtsextreme Umtriebe in seiner Gemeinde zu unterbinden".

Zudem seien unterdessen Gegenkundgebungen angekündigt, so Kepplinger weiter. "Auch vor diesem Hintergrund ist ein gewisses Risiko möglicher Zusammenstöße gegeben", daher sollen die Sicherheitsbehörden die Veranstaltung in Bezug auf das Gefahrenpotenzial noch einmal genau unter die Lupe nehmen.

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