Schwerverletzter

Oberösterreicher raste in Kapelle

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Ein 44-Jähriger aus Moosdorf (Bezirk Braunau) kam aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und rammte sodann auf einem geraden Straßenstück beinahe ungebremst in das Bauwerk.

Der Mann war auf der Weilharter Landesstraße (L501) in Richtung Ranshofen unterwegs, als es zu dem Unglück kam. Er geriet von der Fahrbahn ab, stürzte einen halben Meter über die Böschung, touchierte einen Baum und raste dann frontal in die gleich neben der Straße befindliche Kapelle.

Keine Bremsspuren
Laut Polizei seien auf der Straße kaum Bremsspuren vorhanden gewesen, an dieser Stelle fahre man durchschnittlich 100 km/h. Der Schwerverletzte wurde in seinem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten werden. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt brachte man ihn in das Krankenhaus Braunau.

Kapelle völlig ruiniert
Für die Feuerwehr war der Einsatz damit noch nicht vorbei: "Der Wagen ist mit so einer Wucht hineingerast, dass fast die gesamte südliche Wand der Kapelle weggerissen worden ist", sagte Andreas Hafner von der Feuerwehr Ranshofen.

Das Gebäude war stark einsturzgefährdet, Teile des Daches hätten auf die Landesstraße fallen können. Feuerwehrmänner trugen daraufhin den Rest des Gebetshauses vorsichtig ab.

Laut Besitzer wurde das Gebäude im 18. Jahrhundert errichtet. Seit dieser Zeit befand sich das religiöse Bauwerk in Familienbesitz und stand unter Denkmalschutz. "Der Schaden steht noch nicht fest, ein Sachverständiger muss erst noch kommen", so der Besitzer. Man wolle aber die Kapelle so schnell wie möglich wieder aufbauen und sei vorerst froh, dass es keinen Toten zu beklagen gebe.

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