Mehr Waffen wegen Flüchtlingswelle

Österreich rüstet auf

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Österreich rüstet auf: Immer mehr legen sich teilweise gefährliche Waffen zu.

Vor der Flüchtlingskrise habe er fünf psychologische Gutachten für Waffenbesitzkarten im Jahr ausgestellt. Nun seien es schon 50 im Monat, berichtet ein Psychiater aus Wien. Wie aktuelle Zahlen des Innenministeriums zeigen, steigt seit Mitte 2015 nicht nur die Zahl der Waffenbesitzer, sondern auch jene der Waffen sprunghaft an:

Mit Stichtag 1. Februar waren in Österreich 269.172 Waffenbesitzer und fast eine Million Waffen (928.095) registriert. Insider rechnen allerdings damit, dass die Dunkelziffer noch einmal gleich hoch liegt. Insgesamt dürften aktuell rund zwei Millionen Gewehre & Co. in heimischen Haushalten lagern.

In Niederösterreich lagert Viertelmillion Waffen

Zum Vergleich: Im Juli 2014 waren in Österreich noch 91.142 Waffen weniger gemeldet. Allein von Juli 2015 bis jetzt nahm die Zahl der Registrierungen um 34.338 zu!

Das größte Sicherheitsbedürfnis haben die Niederösterreicher, wo mehr als eine Viertelmillion Waffen lagern.

Pfefferspray-Nachfrage ist ungebrochen hoch

Aber nicht nur zulassungspflichtige Waffen sind in den vergangenen Monaten zum echten Verkaufs-Schlager geworden. „Aktuell merken wir eine erhöhte Nachfrage nach mobilen Alarmgeräten und Pfefferspray“, erklärt Alexander Skoff-Salomon, Sprecher von Joh. Springer’s Erben. Ein anderer Wiener Waffenhändler berichtet gegenüber ÖSTERREICH sogar von einer achtmal höheren Nachfrage nach Pfefferspray!

Und: Auch bei den Alarmanlagen ist die Nachfrage seit dem Sommer enorm angestiegen! (mud, lae)

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