Felsenpinguine

Pinguin Nachwuchs im Zoo Schönbrunn

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Die Antarktis-Bewohner sind in der freien Wildbahn sehr gefährdet.

Seltene Felsenpinguine sind im Lauf der vergangenen Woche im Schönbrunner Tierpark geschlüpft - und zwar gleich sechs Stück. Die in freier Wildbahn sehr gefährdete Art brütet normalerweise auf Inseln am Rande der Antarktis. Schönbrunn ist der einzige Zoo Europas, in dem jedes Jahr Felsenpinguine gezüchtet werden. Das exakte Simulieren antarktischer Licht- und Klimaverhältnisse sowie eine lückenlose Überwachung der Nester per Videokamera sind die Zutaten für das Erfolgsrezept für die Schönbrunner Felsenpinguin-Zucht, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

Flauschiger Nachwuchs
Derzeit bebrüten Weibchen und Männchen die Jungtiere abwechselnd. Zum Füttern des flauschigen Nachwuchses schlucken die Eltern die Nahrung zunächst hinunter, umhüllen sie mit einer Schleimschicht, um eine sofortige Verdauung zu verhindern, und würgen sie schließlich wieder hervor.

In einem der Nester sind sogar Zwillinge geschlüpft. Im Freiland würde von ihnen nur das stärkere Jungtier überleben. Im Tiergarten Schönbrunn wird eines der beiden Pinguin-Küken mit der Hand aufgezogen. Rund viermal am Tag wird es von den Tierpflegern mit fein püriertem Heringsfilet gefüttert und jeweils davor und danach abgewogen. Derzeit bringt der vier Tage alte Winzling rund 90 Gramm auf die Waage.

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