Alarmstufe Rot

Polit-Wirbel um Crime-Hotspot Westbahnhof

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Situation am Westbahnhof wird immer schlimmer. Neue Einsatzgruppe soll helfen.

Nach dem Bericht von ÖSTERREICH über die Zustände am Westbahnhof herrscht eine riesige Aufregung in Wien. Das Katz- und Mausspiel zwischen Polizei und den rivalisierenden Banden aus Tschetschenen, Afghanen und Ungarn dort gefährdet nicht nur Passagiere, sondern vor allem auch die Mitarbeiter der Geschäfte des Bahnhofs.

Heftige FP-Kritik an 
Innenminister Sobotka

Zwar reagiert die Polizei jeweils rasch mit einem Großaufgebot, für Mitarbeiter des Bahnhofs ist dies jedoch nur eine kurzfristige Lösung „Kaum sind die Beamten weg, sind die Jugendlichen wieder da“, beobachtet beispielweise Floristin Irene.

Eine Sichtweise, die auch der Sicherheitsbeauftragte der FPÖ-Wien, David Lasar, teilt. Er fordert nun von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) „ein schlüssiges Konzept für den Westbahnhof“.

Polizisten selbst erzählten ihm „dass es fast sinnlos ist, afghanische Straftäter zu verhaften. Die sind in zwei Stunden ohnehin wieder frei.“

Maßnahmen. Wie Bürgermeister Häupl und Ulli Sima in einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt gaben, will Wien dem Problem mit einer neuen Einsatzgruppe zu Leibe rücken. Die „Einheit Stadtservice & Sofortmaßnahmen“ ist eine Verschmelzung des Bürgerdienstes mit der „Gruppe Sofortmaßnahmen“. Schwerpunktaktionen sollen die 50 Mitarbeiter in Gemeindebauten oder eben auch bei U-Bahn-Stationen durchführen.

Die Menschen am Westbahnhof würden sich über mehr Polizeipräsenz freuen, denn nur noch zu zweit auf die Toilette zu gehen oder wie eine 46-jährige Passantin, die täglich am Westbahnhof in die U-Bahn steigt und in ständiger Angst den Taschenalarm in der Hand hält, das sind keine Lösungen.

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