Im Mostviertel

Polizei schnappt Räuber-Ehepaar

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41-Jähriger und 43-Jährige sollen bewaffnete Coups von 2014 bis 2016 begangen haben.

Nach fünf Banküberfällen in den Bezirken Amstetten und Melk sind am Mittwoch ein 41-Jähriger und eine 43-Jährige festgenommen worden. Das Ehepaar aus dem Bezirk Amstetten soll bewaffnete Raubüberfälle auf Geldinstitute von 2014 bis 2016 begangen haben, den letzten am 25. März in Ferschnitz (Bezirk Amstetten), berichtete die Landespolizeidirektion NÖ am Donnerstag in einer Pressekonferenz.

Riesen-Beute

Dabei wurde eine sechsstellige Eurosumme erbeutet. Die Frau zeigte sich in der Einvernahme umfassend geständig und gab an, drei Mal das Fluchtfahrzeug gelenkt zu haben, ihr Ehemann soll die Überfälle durchgeführt haben. Zwei weitere Taten soll der 41-Jährige allein begangen haben. Als Motiv führte die 43-Jährige laut Polizei ständige finanzielle Probleme aufgrund der Drogensucht ihres Mannes an. Der Beschuldigte gab lediglich seinen Suchtmittelkonsum zu.

Dichte Beweislage
Einvernahmen und Erhebungen dauerten am Donnerstag noch an. "Die Beweislage ist relativ dicht", sagte Landespolizeidirektor Franz Prucher. Bei Hausdurchsuchungen und im Umfeld der Geldinstitute wurden Tatkleidung, Maskierung und Tatwaffe (Softgun) sichergestellt.

Auf das Konto des Ehepaares gehen laut Polizei Überfälle auf Banken am 18. April 2014 in Viehdorf und am 11. Juli 2014 in Mauer-Öhling (jeweils Bezirk Amstetten), am 31. Juli 2014 in Kemmelbach und am 7. Dezember 2015 in St. Martin am Ybbsfeld (jeweils Bezirk Melk) sowie am 25. März 2016 in Ferschnitz.

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